Es klingt so einfach: Money Keyword in den Text einfügen und darauf warten, wie eine Bestellung nach der anderen bei dir eintrudelt. Natürlich funktioniert das so nicht. Hörst du davon, renne so schnell du kannst. Warum sie dennoch auch für kleine Unternehmen relevant sind, verrate ich dir in diesem Beitrag.
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Es ist tatsächlich so, dass diese transaktionsorientierten Keywords mit hohem Suchvolumen eine Menge Kohle bringen können. Das Problem daran ist, das wissen auch andere Unternehmen.
Bei Money Keywords handelt es sich um Keywords, also Suchbegriffe in Suchmaschinen, die häufig gesucht werden und oft zu Käufen führen. Dementsprechend haben sie ein hohes Suchvolumen und eine hohe Conversion-Rate.
Die großen Unternehmen sind schon auf dem Markt. Wenn du heute noch mit dem Keyword "Autoversicherung" als Selbstständige auf Seite 1 in Google kommen möchtest, muss ich dich leider enttäuschen. Die großen Versicherungsfirmen sind bereits da. Mit diesem Suchbegriff wirst du keine Umsätze machen können.
Das Finden der Money Keywords erfolgt in der Keyword-Recherche. Diese solltest du immer erledigen, bevor du deinen Content planst und auch schreibst. Die Keywords unterscheiden sich natürlich von Branche zu Branche, sodass es keine einheitliche Liste dafür gibt.
Mit Keywords-Tools (Tipp: Ubersuggest) findest du heraus, was Unternehmen z. B. in Google Ads pro Klick auf ihre Werbeanzeigen für bestimmte Keywords bezahlen. Je höher diese Zahl ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Keyword auch Geld einbringt. Denn: Wer würde denn hohe Klickpreise bezahlen, wenn kein Geld dabei rauskommt?
Das kannst du bei der Recherche beachten, um zu schauen, ob in der Nische generell der Kaufwille für bestimmte Keywords vorhanden ist. Anschließend brichst du das große Money Keywords mit dem hohen Suchvolumen weiter runter. Das Ziel ist es, Keywords mit Kaufabsicht (also transaktionsorientierte) Keywords zu finden, für die du auch als kleineres Unternehmen Ranking-Chancen hast.
Nehmen wir das Beispiel Kredit. Das passt sehr gut, denn in dieser Branche wird extrem viel Geld gemacht - gerade weil das für viele Verbraucher:innen ein sehr undurchsichtiges Feld ist.
Das Keyword Kredit hat ein Suchvolumen von 90500 im Monat in Deutschland. Der Klickpreis liegt bei 13,50 €. Pro Klick zahlen Unternehmen bei Google Ads also 13,50 €. Unglaublich, oder? Weiter liegt hier eine sehr hohe Konkurrenz bei der bezahlten und organischen Suche vor. Kurz: Bei diesem Keyword geht nichts mehr, nur noch dann, wenn man bereit ist, einiges mehr pro Klick zu zahlen. In die organische Google-Suche scheint es keinen Weg zu geben.
Nun sagst du vielleicht: Joa, Kredit ist jetzt auch nicht super geeignet, denn der Begriff ist allgemein. Das spricht auch für Money Keywords: Sie sind eher kurz und allgemein. Das führt zu vielen Klicks, die eben doch nicht genau das gefunden haben.
Andere Beispiele sind:
Früher haben einige SEOs ihre Seiten durch Linkkauf gestärkt. Die Ankertexte bestanden aus den Money Keywords. Das hat Google zum Glück durchschaut. Überoptimierte Texte werden seit dem Google Penguin Update 2012 sogar bestraft.
Kaufe keine Links, setze keine Keywords als Ankertexte. Achte eben auf gute Website-Optimierung, wie in Googles Richtlinien für Webmaster geschrieben steht.
Du suchst also lieber einen Kredit-Vergleich und gibst das in Google ein. Dieses Keyword würde ich auch noch den Money Keywords zuordnen. Ein Blick ins Keyword-Tool bestätigt das auch.
Nach Kredit Vergleich suchen zwar nur 70400 Personen im Monat, dafür ist der Klickpreis in den Ads mit rund 29 € fast doppelt so hoch. Die Konkurrenz in den Ads ist laut Tool noch größer, wenn auch der SEO-Wettbewerb etwas abnimmt.
Diese Einblicke helfen dir aber! Selbst wenn du keine Chancen auf gute Google-Rankings mit den Suchbegriffen deiner eigenen Branche hast, kannst du dich daran orientieren.
Du findest während der unverzichtbaren Keyword-Recherche heraus, welche Keywords du generell mit deiner Website verwenden kannst, sodass du auch Rankings und Klicks bekommst. Wichtig ist, dass du nicht nur die "Geld-Keywords" also transaktionsorientierten Keywords verwendest, sondern auch Brand-Keywords (Marke, Firmenname, dein Name) und informationsorientierte Keywords (Lösungen zu Fragen) bietest.
Ein Blick auf die Money Keywords hilft dir zu verstehen, was die Eierlegende Wollmilchsau deiner Branche ist. Um diese wichtigen Keywords baust du deine Strategie.
P. S. Wie du eine eigene Keyword-Recherche machst, verrate ich dir in meinem Online-Kurs Keyword-Recherche A bis Z.
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Wer schreibt hier?
Sarah Depold