Du möchtest endlich deinen ersten Blogbeitrag schreiben und weißt nicht, was du dafür brauchst und wie du einfach beginnen kannst? Ich bringe dir eine Anleitung mit vielen Beispielen mit. Da ich seit 2010 selbst blogge und mehrere Unternehmensblogs begleitete, kann ich dir wertvolle Tipps mit auf den Weg geben.
Inhaltsverzeichnis
Was brauchst du, bevor du den ersten Eintrag auf deinem Blog schreibst? Du brauchst du Technik-Basis. Lerne mehr darüber in meinem Beitrag In 10 Schritten Blog erstellen - 10 Tipps mit WordPress. Zuerst erstellst du die rechtlichen Seiten wie Datenschutz und Impressum.
Deine Webseiten zum Blog-Start:
Eine Startseite zeigt deinen Besuchern, worum es auf deiner Website geht. Den Blog kannst du bereits dann von dort oder dem Menü (Navigation) verlinken, wenn der erste Blogbeitrag online gegangen ist. Es ist keine Pflicht, Blogposts vorzuschreiben, um den Blog mit einer bestimmten Anzahl online zu schalten.
Sehr hübsch ist zudem die über mich Seite. Damit zeigst du, wer hinter den Websitetexten steckt. Zeige etwas Persönlichkeit, erzähle mehr von dir und deiner Mission. Warum machst du das alles überhaupt?
Ich startete mein Business beispielsweise, weil ich 2008 in die Online-Marketing-Welt stolperte und seitdem als SEO arbeitete, mich erst nebenberuflich, dann voll selbstständig machte und den Prozess kenne. Ich weiß, welche Hürden Soloselbstständige mit kleinem Marketing-Budget haben. Und ich bin überzeugt, dass SEO die Antwort auf all das ist. Ach, und Katzen liebe ich auch.
Du brauchst keine 5 oder 10 Blogtexte, um den Blog zu veröffentlichen! Er darf langsam wachsen.
Beispiel: Mein erster Blogbeitrag ist eine SEO-Anleitung:
Mit diesem Thema beschäftigte ich mich sowieso in der Zeit zum Blog-Launch und steckte damit frisch im Stoff. Ich veröffentlichte den Beitrag sofort. Anschließend schrieb ich weitere, die ich erst im wöchentlichen, dann im zweiwöchentlichen Rhythmus plante.
Google und deine Leser lieben Regelmäßigkeit und Updates. Veröffentlichst du nur alle zwei Monate einen Blogartikel, kommt Google seltener zum Nachsehen vorbei. Du möchtest, dass Google häufig deine Website besucht, weil nur dann schnell alle Inhalte bei Google gefunden werden können. Das nennt sich Crawling und Indexierung. Ohne diese beiden Prozesse erscheint deine Website nicht im Google-Pool.
Der wichtigste Tipp: Halte dich an dein Blog-Konzept!
Der Blogaufbau sollte einem Schema folgen. Du musst das Rad nicht jedes Mal neu erfinden. Das kennst du aus dem Deutschunterricht: Starte mit der Einleitung, die neugierig auf das Thema macht. Leite elegant in den Hauptteil über und denke dir anschließend ein Fazit aus.
Bei mir ist das stets die Eintragung in meinen Newsletter bzw. für meinen Lead-Magneten oder meine Warteliste des Gruppenprogramms SEO für Starter. Dieses öffne ich immer im März und September für eine kleine Gruppe von Selbstständigen.
Zudem kannst du unter dem Blogbeitrag auf ähnliche Beiträge verlinken. Suche dir hierfür ein Plugin, sofern dein Theme das noch nicht unterstützt.
Blogaufbau-Liste:
Meistens schreibe ich die Einleitung erst, nachdem ich den Blogbeitrag fertig geschrieben habe. Schließlich soll die Einleitung Lust aufs Lesen machen und die Inhalte zusammenfassen.
Den Hauptteil untergliedere ich in mehrere Unterthemen, nutze Überschriften und optimiere ihn für Suchmaschinen. Diesen Punkt kannst du auch später noch nachholen. Konzentriere dich bei deinem ersten Blogartikel auf das Wesentliche: den Text! Er muss unterhalten, spannend sein, humorvoll - je nachdem, was zu deiner Zielgruppe passt. Diese behältst du immer im Blick.
Der beste Blogpost ist der, der auch veröffentlicht wird.
Glaube mir, du darfst einfach auf den Veröffentlichen-Button drücken, auch wenn dein erster Blogartikel nicht perfekt ist! Selbst die folgenden Texte werden nicht 100 % optimal. Du darfst daran wachsen.
Du hast mehrere Möglichkeiten für deinen ersten Text. Du kannst über ein Fachthema bloggen. So stieg ich direkt mit einem Expertenthema ein. Im Gegensatz zu früheren Weblogs werden Blogs heute nicht mehr chronologisch gelesen.
Du musst keine Reihenfolge einhalten. Denke lieber in Themenfeldern, sogenannten Clustern. Diese erstellst du bei der Keyword-Recherche.
Für mich ist es einfach, über meine Expertise zu schreiben. Daher verfasse ich alle zwei Wochen einen Blogbeitrag samt Podcast-Folge (zu meinem SEO für Starter Podcast) mit einer Anleitung rund um SEO, bloggen oder Business-Tipps für Selbstständige. Ist das bei dir genauso, dann starte direkt mit deinem Fachgebiet!
Suche dir ein Nischenthema deines Bereichs aus und nimm den Leser mit. Erkläre einen Sachverhalt, zeige in einem Tutorial, wie es funktioniert.
Möchtest du nicht direkt deine Expertise schreiben, starte mit etwas Leichterem. Vielleicht möchtest du das Warum stärker beschreiben, das auf deiner über mich Seite nur kurz gehalten ist?
Oder du startest mit einem Thema, das dich aktuell beschäftigt. Erzähle eine anonymisierte Kundenstory. Wie konntest du mit deinem Service helfen?
Am Anfang lesen den Blog vermutlich sehr wenige Leser. Das ist gleichzeitig etwas traurig, wie auch beruhigend:
Entsprechend niedrig sind die Erwartungen. Du hast später Zeit, mit wachsendem Wissen den Text erneut zu überarbeiten und auch für Suchmaschinen zu optimieren.
Als SEO-Expertin sage ich dennoch: Wenn es dir hilft, zu Beginn auf SEO zu verzichten, dann mache das. Wichtig ist, dass du schreibst. Die Lehrerin meines kreatives Schreiben Kurses sagte dazu, der Schreibmuskel müsse regelmäßig trainiert werden. Mit über 1000 veröffentlichten Blogartikeln kann ich das sehr bestätigen.
Ich schreibe nun über 15 Jahren regelmäßig meine Blogtexte, ohne vor der weißen Leinwand Angst zu haben. Ich nutze Zwischenüberschriften ganz natürlich, verwende Keywords und Nebenkeywords und vermeide Textwüsten. All das kommt mit der regelmäßigen Übung! Glaube mir, dir wird es ebenso ergehen!
Drücke auf den Veröffentlichen-Button!
Achtung, jetzt kommt mein ultimativer Blog-Tipp mit dem süßesten Maskottchen:
Neben WordPress und Rank Math (Werbelink) gibt es ein kostenloses Tool, was bei jedem meiner Texte gefühlt 1000 Fehler verhindert: das LanguageTool. Dieses Tool nutze ich als Browser-Plugin für Chrome.
Ein Screenshot, der beim Schreiben dieses Textes entstand:
Es zeigt mir sofort beim Schreiben in WordPress an, ob ich ein Komma vergaß (immer!), welche Typos ich wieder mal verbockte und was sonst noch nicht stimmt. Das klappt auch in E-Mails und sonstigen Programmen im Browser wunderbar. Die kostenlose Variante für Tippfehler reicht mir vollkommen aus.
Vertrau mir, mit der Zeit wird das Bloggen einfacher. Du weißt irgendwann, wo welcher Button ist, welche Blöcke du z. B. in WordPress brauchst, damit dein Blogartikel hübsch und lesbar wird. Dir wird es leicht fallen, ein Thema zu finden und planst diese Monate lang im Voraus, damit du nicht erst überlegen musst, wenn du Zeit zum Schreiben hast.
P. S. In meinem Gruppenprogramm SEO für Starter lernst du nicht nur, wie du deine Website und deinen Blog für Suchmaschinen fit machst und damit Kunden gewinnst. Ich zeige dir am Beispiel eines Blogbeitrags Lektion für Lektion, worauf du achten kannst.
Melde dich gerne unverbindlich an. Ich starte stets im März und September mit einer neuen Gruppe. >> Zur Warteliste von SEO für Starter
Darüber hinaus unterstütze ich dich 12 Wochen bei all deinen Fragen rund um SEO und der zugehörigen Technik, damit du als Selbstständiger langfristig und nachhaltig in Google gefunden wirst.
Merke dir den Beitrag auf Pinterest! 🙂
Wer schreibt hier?
Sarah Depold