Wenn du selbstständig bist und noch am Anfang stehst, fühlst du dich vielleicht von den vielen Möglichkeiten der Kundengewinnung überfordert. Das ging mir auch so. Vor allem wollte ich authentisch Kunden gewinnen. Das heißt, ich wollte das Online-Marketing machen, das zu mir passt (und keine Klinken putzen!).
Ich zeige dir meine liebsten Wege (indirekt & direkt), wie du als selbstständige Beraterin oder Coach mit deinem Business gefunden werden und Kunden gewinnen kannst.
Dieser Beitrag enthält Werbelinks, die ich mit einem * markiere. Dadurch bekomme ich eine kleine Provision, du zahlst beim Kauf des Produktes nichts extra! 🙂
Inhaltsverzeichnis
Erkennst du dich wieder? Du bist selbstständig, gerade mit deinem Business gestartet und suchst Beispiele, wie du endlich deine ersten Kunden mit richtig gutem Marketing gewinnen kannst. Doch die Unternehmen stehen leider nicht Schlange. Welche Maßnahmen bringen dir den größten Nutzen? Wie klappt Neukundengewinnung am besten? Das verrate ich dir in einem Satz: Es kommt darauf an.
Du solltest dich fragen, welche Art der Kundenakquise dir am besten liegt, um dein Angebot zu verkaufen. Deine Dienstleistung ist darüber hinaus wichtig: Wo ist potenziell deine Zielkundschaft? Ohne Strategie bekommst du bedauerlicherweise langfristig keine Neukunden (und schon gar nicht schnell!).
Wenn deine Dienstleistung darauf aufbaut, Online-Kurse zu verkaufen, bei denen du persönlich anwesend bist, dann wirst du mit einer schnöden Facebook-Ad keinen Kurs für 1000 € verkaufen. Deine Zielgruppe benötigt bei teureren Produkten viel mehr Informationen und Kontaktpunkte.
Eine Plattform allein wird vielen Selbstständigen nicht ausreichen. Zudem möchtest du doch nicht alles auf einen Online-Marketing-Kanal legen, oder?
Am meisten mag ich die indirekten Maßnahmen zur Kundengewinnung. Ich rufe also nicht alle Nummern aus dem Telefonbuch an und verkaufe meinen SEO-Kurs, sondern plane strategisch. Dafür definierte ich zuerst meine Zielgruppe und erstellte daraufhin meine Website und den ersten Content mit passenden Keywords dafür. Keywords brauchst du für deine Website, um in Google gefunden zu werden.
Um als Dienstleister Kunden zu gewinnen, musst du folglich nicht jeden TikTok- und Reel-Trend mitmachen. Ich habe nicht mal TikTok und bin seit längerer Zeit inaktiv in Social Networks.
Aus meiner Sicht braucht jede Selbstständige eine eigene Website. Das ist die Basis für dein Business. Ein Social Media Account reicht hierfür nicht aus. Du benötigst eine Website, auf der deine Angebote, deine über mich Seite und deine Expertise im Blog zu finden sind.
Wenn du diese für deine Kunden und Suchmaschinen optimierst, kannst du langfristig damit Unternehmen oder auch Privatpersonen auf dich aufmerksam machen. Zu SEO gehört natürlich viel mehr als nur Keywords. Erstelle zu Beginn auf jeden Fall deine individuelle SEO-Strategie und mache vorab eine SEO-Konkurrenzanalyse.
Danach geht es weiter mit der Technik-Basis wie der Seitenladegeschwindigkeit (Pagespeed), der Fehlerbeseitigung (404-Fehler), der guten internen Struktur (Verlinkungen) und den Inhalten. Ich sage ja, SEO ist mehr als Keywords und doch sind diese Grundlage.
Meine erste Empfehlung, wenn du langfristig Kunden gewinnen (als Coach, Selbstständiger oder Dienstleister) willst: Schreibe einen Blog.
Ich verrate dir jetzt meinen Geheimtipp: Auch mit einem reinen Online-Business willst du lokal gefunden werden! Das klappt mit lokaler Suchmaschinenoptimierung.
Neben deiner Website solltest du hierfür dein Google mein Business Profil optimieren. Damit können dich Kunden auch in deinem Umkreis finden. Diese wichtige Maßnahme, um Kunden zu gewinnen, solltest du unbedingt nutzen!
Hättest du gedacht, dass ein Podcast dir beim Verkaufen helfen kann? In meinem vorherigen SEO-Gruppenkurs war eine Teilnehmerin dabei, die sich wegen meines SEO-Podcasts für mein Gruppenprogramm einschrieb. Mein Kurs kostete zu dem Zeitpunkt etwa 1000 €.
Das bedeutet nicht, dass du eine Podcast-Folge aufnimmst und dir alle die Türen einrennen. Dafür gibt es leider keinen einzelnen Marketing-Kanal, bei dem das klappt. Ein Business-Podcast ist vertrauensfördernd, stärkt die Kundenbindung und dient zusätzlich der Neukundengewinnung.
Bevor sich jemand für ein teures Produkt entscheidet, solltest du Wissen bieten. Das sollte zeigen: "Hi, ich bin Experte auf dem Gebiet." indem du sachbezogene Themen erklärst, Beispiele zeigst oder Einblick in deine Arbeit gewährst.
Ich gehe davon aus, dass du eine eigene Website hast oder eine planst. Wohin schickst du sonst auch potenzielle Kunden, die sich für dein Angebot interessieren und weiterlesen wollen? Jetzt sage bitte nicht,
"Instagram und elogpage reichen doch aus!"
- absolut niemand
Für den Anfang mag das ein schneller Einstieg sein. Doch langfristig arbeiten deine Website und auch eine E-Mail-Liste für dich. In Instagram musst du (aktuell) regelmäßig aktiv sein. Andernfalls werden deine Beiträge nicht ausgespielt. Das ist bei deiner für Suchmaschinen optimierten Website und deiner E-Mail-Liste anders.
Hast du erstmal einen Newsletter aufgesetzt und erste Abonnenten gewonnen, hast du etwas Wertvolles bekommen. Du kannst deine Botschaften, Tipps, und Marketing-Maßnahmen direkt und erfolgreich in die Inbox deiner Listen-Abonnenten schicken!
Du hast ein neues Angebot? Mache deine Liste schnell darauf aufmerksam und teasere dein Produkt an!
Du hast Fragen und willst Marktrecherche betreiben? In kurzer Zeit hast du Antworten, wenn du deine E-Mail-Liste strategisch aufbaust. Dann bekommst du langfristig klare Erfolge, Umsatz und kannst deine Ziele erreichen.
Okay, eine eigene Website ist ein Muss. Da führt kein Weg herum. Und wenn du eine eigene Website erstellt hast, dann optimiere sie doch gleich für Suchmaschinen! Du wünschst dir sicherlich Klicks und Kunden. Das klappt nur, wenn deine Domain mit all ihren Inhalten auch gefunden wird.
Dafür eignet sich SEO, auch wenn du Soloselbstständig bist und nicht viel Zeit für Marketing. Doch Kunden gewinnen und Umsatz steigern wollen wir alle, oder? Starte mit deiner Website! Dafür habe ich ein Gruppenprogramm entwickelt.
Nun empfehle ich nicht allen, einen Podcast zu starten. Wenn du die Zeit und Lust hast, probiere das gerne aus! Andernfalls beginne mit deiner Website, auf der deine Kunden dein Angebot sehen leite neue Abonnenten via Newsletter dorthin.
Okay, bis hierhin kannst du mitnehmen, dass dein Content auf deiner Plattform liegen sollte. Diese Inhalte kann dir niemand nehmen - also denk immer schön an das Backup deiner Website. 😜
Seit über 15 Jahren mache ich inzwischen Online-Marketing. Die Social Networks kamen und gingen. Nur Facebook ist von damals noch da, mit teils deutlich mitgewachsenen Konsumenten.
Wusstest du, dass Pinterest eine Suchmaschine ist? Viele, viele Leute geben hier täglich Suchbegriffe ein. Pinterest lohnt sich insbesondere dann für selbstständige Berater, Coaches und Mentoren, wenn es in deiner Nische um visuelle Ästhetik wie Interior Design, DIY-Ideen oder Essen geht. Sicherlich kannst du auch mit anderen Themen rund um Fitness, Yoga, spirituellen Dingen & Co. gefunden werden.
Wenn du einen deutlichen Fokus auf B2C, also Privatpersonen als Kunden hast, schaue dir unbedingt Pinterest genauer an. Dort kannst du Pins strategisch vorplanen und mit Tools teils sogar regelmäßig erneut posten. Im Business-Kontext kann Pinterest funktionieren, wenn du hier viel Energie hineinsteckst.
Bei meinem Mamablog bitte.kaufen funktioniert Pinterest viel besser als bei meinem SEO-Blog. Das hat verschiedene Gründe, nicht nur den, dass meine Zeit als halbtags Selbstständige mit zwei eigenen Projekten sehr begrenzt ist. Probiere gerne die visuelle Plattform aus oder erzähle mir im Kommentar von deinen Erfahrungen!
Unglaublich 2,5 Milliarden aktive monatliche Nutzer (>> Quelle) hat YouTube durchschnittlich im Monat. Ein Großteil davon schaut Musikvideos und Let's Plays (Video, wie andere zocken), doch andere schauen sich darüber Anleitungen an.
An dieser Stelle kommst du ins Spiel. Wäre es nicht traumhaft, in der Video-Suchmaschine mit deinen Themen gefunden zu werden, wie du knackig Themen rund um deine Dienstleistung erklärst? Videoinhalte können zudem stark die Kundenbindung fördern, weil du damit Nähe aufbaust und einfach erklären kannst. Es heißt auch: Neue Kunden zu gewinnen ist deutlich schwieriger, als ehemalige erneut zum Kauf zu bewegen.
Der Vorteil an YouTube ist, dass du mit den Videos nicht nur auf YouTube sichtbar werden, sondern sie zudem in deine Website integrieren kannst. Das gibt deinen potenziellen Kunden die Gelegenheit, länger auf deiner Website zu verweilen. Das liebt Google!
Wenn du ein Social Network auswählst, und das solltest du, achte darauf, wo deine Zielgruppe unterwegs ist. Verkaufst du hippe Lippenstifte für Teenies, könntest du dir TikTok ansehen. Als selbstständiger Berater, Coach, Copywriter o. Ä. mit einer Dienstleistung für andere Selbstständige, passt das Social Network eher nicht.
Dann sind ggf. Facebook, Instagram und LinkedIn interessant. Hier kannst du weiter überlegen. Sind deine Kunden eher 50+? Dann ist die Wahrscheinlichkeit höher (je nach Branche), sie auf Facebook zu erreichen.
Erstelle doch deinen Kundenavatar. Das ist eine theoretische Vorlage auf Grundlage deiner echten Kunden, wie dein idealer Kunde aussieht, was er mag, wo er unterwegs ist, was er konsumiert usw. So hast du immer ein Bild vor Augen, welche Inhalte du erstellen und wo du sie veröffentlichen kannst!
Tipp: Wie du deine Zielgruppe definierst und Keywords für deine Website-Optimierung findest, lernst du in meinem Selbstlernkurs Keyword-Recherche von A bis Z.
Entscheide dich für ein soziales Netzwerk, auf dem du dich zeigst und Inhalte produzierst, um deine Reichweite zu erhöhen. Nicht immer gelingt es, direkt darüber zu verkaufen. Für die Kundenbindung und als weiterer Kontaktpunkt können diese Content-Formate (Fotos, Videos, Storys) ein erstwer Schritt zur Kundengewinnung sein!
Weißt du noch früher, als alle ihren Lebenslauf in XING schrieben und dann von Headhuntern mit Nachrichten bombabiert wurden? Heute gibt es dafür LinkedIn, was nicht so verstaubt ist. Du kannst darauf eigene Inhalte teilen und damit sogar Reichweite und Kommentare bekommen.
Doch leider mag auch LinkedIn es anscheinend nicht so gerne, wenn Links in diesen wundervollen Beiträgen enthalten sind. Klar, sie wollen die Nutzer auf ihrer Plattform halten.
Deshalb würde ich LinkedIn auch als Maßnahme für neue Kunden als möglichen ersten Kontaktpunkt sehen. Im besten Fall kommen deine Beiträge so gut an, dass sie sich in deinen Newsletter (eigene Plattform!) eintragen oder zumindest deine Inhalte auf LinkedIn abonnieren.
Als Dienstleister bzw. Online-Kurs-Anbieter bin ich mit Rabatten vorsichtig. Ich vergebe nur in meinem Newsletter Rabatte, wenn ich Aktionen für meine Kurse plane. Es gibt jedoch keinen Black Friday mit Billigangeboten. Meine Marke soll nicht damit assoziiert werden, denn ich stehe für langfristige Versprechen für Kunden, Umsatz und Erfolg. Rabattschlachten widersprechen diesem Ansatz.
Suchmaschinenwerbung besteht aus gekauften Werbeanzeigen in Suchmaschinen wie Bing und Google. Nach erfolgreicher Keyword-Recherche kannst du für einzelne Suchbegriffe Werbung für deine Website schalten. Dafür benötigst du jedoch sehr gute Inhalte!
Eine Möglichkeit, sichtbar für deine Zielgruppe zu werden, sind Kooperationen mit anderen. Auf Instagram gibt es "Collab-Posts". Dabei erstellst du Inhalte und lädst einen Co-Autor ein, da dabei mitgewirkt hat. Der Beitrag erreicht dann beide Abonnenten-Gruppen. Zudem gibt es Affiliate-Partnerschaften. Dabei bewirbst du ein Produkt von anderen und überzeugst deine Abonnenten davon. Beim Verkauf bekommst du eine kleine Provision.
Starte mit SEO und der Keyword-Recherche. Biete Inhalte, die gut recherchiert und gestaltet sind, sodass du ein WOW-Gefühl auslöst. Deine Leser wollen noch mehr von dir konsumieren! Das Ziel ist es, Leser in den Newsletter zu holen oder sie auf einen weiteren Beitrag bzw. eine Angebotsseite zu leiten. Schließlich sollen aus Lesern Kunden werden!
Zeige dich! Verwende Bilder und Videos, erzähle passende Geschichten und nutze Storytelling, um die Leser in deinen Bann zu ziehen. Ein Podcast bzw. ein Social Network kann dich bei der Sichtbarkeit und Kundenbindung unterstützen. Vertrauen wird vor allem dann geweckt, wenn du regelmäßig im Gedächtnis bleibst. Was könnte sich hier besser eignen als ein Newsletter?
Auch als SEO-Expertin sage ich: Setze nicht nur auf Website-Optimierung! Viele Wege führen nach Rom, heißt es so schön. Werbeanzeigen schalten kann eine Maßnahme sein, um neue Kunden zu gewinnen. Dafür gibt es verschiedene Plattformen. Die Frage, die du dir stellen solltest, lautet: Auf welcher Plattform ist meine Zielgruppe unterwegs?
Es bringt ja nichts, wenn du eifrig auf TikTok Ads schaltest, wenn du Treppenlifts verkaufst. Du verstehst sicher, was ich meine: Jede Plattform hat ihre eigene Nutzergruppe im bestimmten Alter.
Ich behaupte, Google bzw. Suchmaschinen nutzen alle. Google hatte mit rund 87 % Marktanteil bisher die Nase vor (Quelle: Marktanteil). Wie sich das entwickelt, wird sich zeigen. Immerhin hat Bing mit ihrem Chat-Tool für eingeloggte Edge-Benutzer ein sehr überzeugendes Argument, Google den Rücken zu kehren. Sogar mich als Mac-Userin hat Microsoft mich inzwischen als Kunden gewonnen, weil der Chat mit KI sehr aufschlussreich und hilfreich für meine Marketingthemen sein kann.
Kurz: Fast alle nutzen Suchmaschinen, um sich Antworten zu Fragen und Lösungen zu Problemen zu holen. In Suchmaschinen kannst du Werbeanzeigen schalten. Diese werden prominent (leider) vor den organischen Ergebnissen ausgespielt.
Ein Blick lohnt sich. Wenn du genau weißt, was deine potenziellen Kunden suchen und an welchem Punkt ihrer Kundenreise sie stehen, kannst du in den Werbeanzeigen die Lösung bieten. Du ahnst es sicher schon. Auch hierfür ist eine umfassende Keyword-Recherche notwendig. Ja, selbst im KI-Zeitalter willst du noch erfahren, was in Suchmaschinen gesucht wird. Dann kannst du dafür Texte schreiben und Werbung schalten.
Ist deine Zielgruppe eher auf YouTube unterwegs, weil du ein entsprechendes Thema hast, gehe dorthin! YouTube ist eh eine sehr großartige Idee für Unternehmen, unabhängig von Ads. Zum Beispiel kannst du dort sehr gut Tutorials zeigen und zusätzlich Werbung buchen, die dann in entsprechenden Videos eingeblendet wird.
Für mich als Selbstständige lohnen sich Instagram-Ads, weil meine Wunschkunden auf der Plattform sind. Diese Werbeanzeigen schaltest du bei Meta. Ich empfehle wie auch bei Google Ads, dich vorerst weiterzubilden, bevor du Geld in die Hand nimmst. Mit 5 € am Tag kommst du nicht so gut weiter. Das sind auch schon 150 € im Monat.
Es gibt viel zu beachten bezüglich der Kampagnenstruktur, der Werbeanzeigen-Texte und -Bilder sowie den zahlreichen Einstellungen. Im Gegensatz zu Google Ads musst du bei Meta-Ads Angaben zur Zielgruppe machen und kannst diese für beispielsweise Custom Audiences anlegen. Damit sprichst du mitunter nur die Personen an, die auf deiner Website waren, eine bestimmte Seite sahen usw.
Ich habe es versucht: Ohne Weiterbildung dazu versenkte ich viel zu viel Geld. Da ist SEO lernen viel einsteigerfreundlicher, weil es nicht sofort mein Geld verbrennt. 🫠
Du merkst, wohin ich dich führen möchte? Recherchiere genau, wo sich deine Kunden aufhalten. Hast du einen Shop, bietest du etwas rund um Interior Design, Essen oder andere Lifestyle-Themen an, dann bist du bei Pinterest richtig.
Organisch funktioniert die Plattform für mich nicht mehr so gut, doch wenn du die Kundenbindung bzw. die Kontaktpunkte erhöhen möchtest, sieh dir die Plattform an. Als Privatperson nutze ich Pinterest noch immer sehr gerne für DIY- und Deko-Ideen.
Früher dachte ich, dass auf LinkedIn und Xing nur Recruiter unterwegs sind. Heute hat sich das gewandelt. Selbstständige und Unternehmen schreiben mitunter richtige Texte in dem Netzwerk. Andere antworten sogar darauf! Wer hätte das früher gedacht, dass Neukundengewinnung auch auf einem vermeintlich angestaubten Netzwerk klappt?
Okay, eben schaute ich extra auf meinen LinkedIn-Account und bekam viele Anfragen zur Vernetzung von Linkverkäufern und Personen, die hoffen, dass ich etwas von ihnen kaufe.
Für dich kann das anders sein: Hast du bereits gute Erfahrungen gemacht oder sogar darüber Kunden gewonnen? Dann wirf einen Blick auf LinkedIn-Ads. (Und verrate mir gerne im Kommentar, ob LinkedIn wirklich funktioniert!).
Nun widmen wir uns einem sehr ernsten Thema. Hat Papierwerbung noch einen Sinn? Wenn ich meinen Briefkasten betrachte, an dem seit drei Monaten das "Keine Werbung, keine kostenlose Zeitung Schild" fehlt, muss ich wohl bejahen.
Aber ehrlich, gibt es Printwerbung außerhalb der großen Discounter oder Zuschriften von Unternehmen, bei denen du gekauft hast, die deine Aufmerksamkeit bekommen? Kannst du heute mit Printwerbung als Selbstständiger Kundengewinnen? Ich sehe es eher als Maßnahme zur Kundengewinnung an. Jedenfalls kaufe ich immer artig neuen Kaffee, wenn Roastmarket mir einen neuen Gutschein schickt.
Das ist auch ein Knackpunkt an Rabatten: Ich bestelle nur, wenn ich einen Gutschein bekomme. Denn ich weiß, ich bekomme irgendwann wieder einen. Möchtest du als Unternehmen nur rabattierte Produkte verkaufen, weil sich das so eingeschlichen hat?
Printmedien sind arg teuer. Schau dir gerne die Mediadaten verschiedener Verlage an und die zugehörigen Preise. Auch diese werden ihre Berechtigung haben. Ich hoffe jedenfalls, dass Unternehmen diese Art der Werbung für die Kundengewinnung messen. Das geht z. B. indem du besondere Telefonnummern oder Trackinglinks nutzt. Ansonsten ist es nur Hoffnungsmarketing.
In den Mediadaten steht die Auflage drin sowie die Preise pro Seite. Die können sehr happig sein. Hier lohnt sich eventuell der Blick in eine Fachzeitung, die deinem Thema sehr nahe ist.
Roastmarket schafft es, mich zu erneuten Käufen zu bewegen (weil sie die eine Sorte entkoffeinierten Kaffee haben!). Aber die zahlreichen Essensbox-Anbieter schaffen das nicht - trotz Gutscheinen.
Was macht Briefwerbung zu einem guten Instrument zur Kundengewinnung?
Sie muss nahbar sein, direkt ins Herz treffen und die Bedürfnisse des Kunden erfüllen. Was braucht der Kunde jetzt?
Briefwerbung mit persönlicher Anrede ist eine Maßnahme für die Kundenbindung. Schließlich wird dafür auch die Adresse sowie Zustimmung der Adressaten benötigt. Einfach wild Briefe schreiben ist somit nicht möglich. Hast du die Zustimmung deiner Kunden, Werbung in Briefform zu bekommen, dann ist das ein Weg, deine ehemaligen Kunden zum erneuten Kaufen zu bringen.
Briefwerbung in Form von Flyern etc. funktioniert ohne Anrede, sofern kein "Werbung verboten" auf dem Briefkasten steht. Das dürfte jedoch nur für die wenigsten Selbstständigen infrage kommen, da die Streuverluste in einer Nachbarschaft viel zu groß sind.
Was ist erlaubt bei Werbung und Briefen? Lies weiter bei der IHK.
Viel relevanter sind Treffen und Events, bei denen Gleichgesinnte zusammenkommen. Das ist ebenfalls auf Fachkonferenzen. Du kommst ins Gespräch mit anderen, kannst dich austauschen und so automatisch Kontakte sammeln.
Wenn du ein Netzwerk aufbaust, wirst du weiterempfohlen und kannst dadurch indirekt neue Kunden bekommen. Mund-zu-Mund-Propaganda mit echten Empfehlungen ist zudem eine der besten Maßnahmen zur Kundengewinnung.
Stell dir vor, du folgst einer großartigen Expertin auf Instagram, von der du vielleicht das ein oder andere Produkt gekauft hast. Sie bietet in ihren Storys nicht nur Tipps für ihre Nische an, sondern erzählt von ihren Weiterbildungen.
Dann kaufst du möglicherweise einen empfohlenen Kurs, weil sie damit auch erfolgreich war. Das passiert mir jedenfalls häufiger (sodass ich mir eine Weiterbildungspause einrichten muss. 😜). Die empfohlene Weiterbildung muss dich nicht groß überzeugen, denn du bist vom Angebot der Expertin schon begeistert und weißt, dass sie nur herausragende Tipps gibt.
Auch das ist Marketing: durch persönliche Empfehlungen und Vertrauen.
Du kennst sicher die Kundenstimmen bzw. Testimonials auf Kaufseiten. Das sind echte Kundenbewertungen der gezeigten Angebote.
Zudem sind Empfehlungen durch Bestandskunden großartig, um Vertrauen aufzubauen und helfen potenziellen Käufern bei der Entscheidung.
Im Kopf der Leser soll die eine Frage aufploppen: "Wenn so viele schon mit dem Produkt Erfolg hatten, warum nicht auf ich?" Testimonial-Stimmen bieten zudem Informationen darüber, was besonders toll war und was sie lernten.
Kundenakquise läuft über diese Aspekte:
Wie wird sich dein Website-Besucher fühlen, wenn er das Angebot angenommen hat?
Noch vor ein paar Jahren gab es einige Branchen-Konferenzen, die in der Corona-Krise plötzlich weg waren. Einige kamen wieder. Dort kannst du nicht nur an Workshops teilnehmen und dein Fachwissen verbessern, sondern beim Kaffee Kollegen und Kolleginnen kennenlernen.
Du erweiterst dein Netzwerk! Barcamps funktionieren ähnlich. Hier gibt es spontane Vorträge, die interaktiv sein können. Vielleicht ist das eine Möglichkeit für dich, auf die Bühne zu treten, wenn du den persönlichen Austausch magst?
Das Ziel ist es nicht, direkt Kunden zu gewinnen, sondern dein Netzwerk zu erweitern. Das ist Gold wert!
Die Fachkonferenzen verlagerten sich in die Online-Welt! Sie eignen sich perfekt auch für die leisen, introvertierten Unternehmer, die lieber aus der Ferne Wissen sammeln.
Bei einigen Online-Summits gibt es Vorstellungsrunden oder die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Genau hier sind Gleichgesinnte aus ähnlichen Branchen oder mit ähnlichen Zielgruppen anzutreffen! Nutze die Chance, um in den Kontakt zu treten. Vielleicht ergeben sich gemeinsame Aktionen auf Instagram, Empfehlungen über deren Newsletter oder ähnliches?
Es gibt Plattformen wie elopage und Copecart, bei denen du nicht nur Kurse erwerben, sondern per Affiliate-Link bewerben kannst.
Warum brauchst du einen Affiliate-Link zum Produkt? Nur wenn deine Leser das Produkt über den einzigartigen Link kaufen, bekommst du die Provision gutgeschrieben.
Copecart hat hierfür einen eigenen Marktplatz, den du mit einem kostenlosen Konto besuchen kannst.
Tipp: Erstelle dir ein kostenloses Copecart-Konto*.
Meinen Kurs "SEO für Starter" habe ich dort im Marktplatz gelistet. Wer diesen über den eigenen Affiliate-Link verkauft, bekommt 20 % Provision.
So sieht das aus, wenn du im Copecart-Marktplatz nach "SEO für Starter" suchst.
Geld verdienen: Suche dir Produkte aus, die du bewerben möchtest und erstelle dazu passende Inhalte.
Bei elopage brauchst du meines Wissens nach die Zustimmung der Anbieter, um Zugriff auf die Affiliate-Links zu bekommen.
Affiliate-Partnerschaften bieten sich an, damit dein Angebot über deine Leserschaft hinaus bekannt wird. Kunden gewinnen über fremde Newsletter? Das geht, sofern du hier Gleichgesinnte triffst.
Achtung: Kaltakquise kannst du auch hier vergessen. Daher baue dir dein Netzwerk auf, damit ihr gemeinsam Affiliate-Partnerschaften aufbaut!
Das war ein gutes Stichwort. Wer liebt es, Anrufe oder Mails von Unternehmen zu bekommen, von denen du noch nie gehört hast? Wie viele Produkte hast du von diesen Firmen in deinem Leben gekauft?
Wichtig: Kaltakquise mag zur Kundengewinnung funktionieren - für manche Firmen oder diese schleimigen Instagram-Nachrichten-Versender, die man sofort blockieren möchte. Warum sonst gibt es so viele davon?
Ich empfehle Kaltakquise nicht. Ich liebe authentisches Marketing. ❤️ Das basiert darauf, dass du deine Kunden kennst und ihre Bedürfnisse und Wünsche. Nur dann kannst du Angebote und Produkte schnüren, die perfekt zu ihnen passen und sie persönlich so ansprechen, dass sie ohne Überredung kaufen. Sie kaufen und werden zu Kunden, weil sie überzeugt sind.
Es gibt so viele Callcenter, da muss sich Kaltakquise doch lohnen? Dennoch sehe ich das als eine ineffektive Marketingstrategie an. Das hat mehrere Gründe:
Setze lieber auf strategisch sinnvolle Marketingmaßnahmen. Hier reden wir über SEO, einen Evergreen-Newsletter, vielleicht einen Podcast- oder YouTube-Kanal und einen Social Media Kanal.
Du musst nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Es gibt zahlreiche Maßnahmen, um Kunden zu gewinnen. Suche dir die heraus, die deinen Werten entsprechen, die, die Spaß machen und ja, die dir Kunden bringen. Kleine Unternehmen und Selbstständige überlegen hier doppelt, welche Marketingkanäle und Strategien sinnvoll sind.
Mein Tipp: Setze zuerst auf den langfristigen und nachhaltigen Effekt von SEO. Das ist nicht nur eine der günstigsten Methoden, um sichtbar zu werden und mit der eigenen Website Geld zu verdienen, sondern leicht zu lernen. Plus: Die Inhalte liegen auf deiner eigenen Plattform.
Starte am besten mit dem 0 € SEO-Workbook und fange gleich an. 🙌
Wer schreibt hier?
Sarah Depold
Echt super Tipps, danke die Sarah.
Super gerne, Milner!
Ich hoffe, du konntest einiges mitnehmen! 😊
Liebe Grüße
Sarah