Einen Blog starten, ist nicht schwer, einen Blog schreiben umso mehr. Kennst du das Problem von Autoren, die Angst vor dem weißen Blatt haben? Bei einem Blog kann es ähnlich sein, der erste Blogpost schreibt sich am schwersten. Ich zeige dir 10 Tipps, wie du schnell ins Schreiben kommst.
Wie du einen Blog erstellen kannst, habe ich dir in 10 Schritten einfach erklärt. Ich gehe also davon aus, dass du bereits deinen Blog mit WordPress oder einem anderen CMS (Content Management System) aufgesetzt hast.
Nun zeigt sich vielleicht bei dir dasselbe Phänomen: Du sitzt vor dem frischen Backend und möchtest unbedingt deinen Blog schreiben, weißt aber nicht, wie und womit du anfangen kannst. Dein Blog ist quasi eine weiße Leinwand, die auf den ersten Pinselstrich wartet.
Das klingt sehr banal, denn natürlich musst du überlegen, worüber du schreiben willst. Doch das Gesamtkonzept, deine Blog-Strategie, muss stimmen, damit du auch in Suchmaschinen gefunden wirst. Das sollte immer ein Ziel des Blogs sein!
Nun stell dir vor, du musst jedes Mal überlegen, worüber du heute schreibst. Das ist nicht nur zeitaufwändig, sondern auch anstrengend. Setz dich lieber einmal hin, überlege dir deine 3 - 5 großen Säulen, auf denen sich dein Blog stützt. Das können dann deine Kategorien sein. Meine Säulen sind bisher z. B. Blog-Tipps für Selbstständige und SEO, also Suchmaschinenoptimierung.
Erstelle eine Mindmap und schreibe auf, welche Unterthemen und Fragen du zu diesen Kategorien du behandeln kannst.
Sicher, es gibt Blog-Beiträge und Websites, die optimiert man nicht unbedingt für Google. Dazu zählt u. a. eine über mich Seite und ein Blick hinter die Kulissen im Büro. In der Regel hilft dir eine Keyword-Recherche jedoch dabei, nicht nur passende Keywords zu finden, sondern auch Ideen für deinen Beitrag!
Beispiel: Mithilfe der Recherche fand ich heraus, welche Unterthemen ich in diesem Blogbeitrag über das Blog schreiben erwähnen kann. So freuen sich immer einige Suchende über "Blog schreiben Tipps" oder "Blog schreiben kostenlos".
Du musst für nun für deine Nische herausfinden, was Personen in Google eingeben, wenn sie Hilfe brauchen. Betrachte dich als Problemlöser:in. Finde die Themen, die wirklich, wirklich wichtig für deine Zielgruppe sind!
Übrigens erscheint demnächst mein Mini-Kurs zur Keyword-Recherche. Darin zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du zu deinen Keywords im Blog und auf der Website kommst. Melde dich gerne unverbindlich zur Warteliste an.
Ich weiß, ich weiß, als Selbstständige hast du ein Business, das du zum Laufen bringen oder ausbauen möchtest. Das geht natürlich vor. Doch arbeitete ich schon häufig in Unternehmen, wo so viele Feuerlösch-Aktivitäten nötig waren, weil nicht gut vorausgeplant wurde. Es blieb selten Zeit für eine ausgefeilte Online-Marketing-Strategie.
Der beste Blog-Tipp, auf den ich in meiner Blog-Zeit seit 2010 irgendwann selbst kam: Erstelle einen Redaktionsplan. Es ist gar kein Problem, wenn das nur eine kleine Excel-Liste ist oder ein Vermerk im Kalender ist. Hauptsache, du planst voraus, wann welcher Beitrag online gehen soll.
Es entstresst so viel mehr, wenn du einen genauen Plan hast, der auf der Keyword-Recherche basiert und dir auch Traffic bringen wird - sofern du die Blogposts auch schreibst.
Für mich sind die ersten drei Punkte super logisch, ich liebe Zahlen-basiertes Arbeiten. Doch genau zu diesem Thema tauschte ich mich mit einer Selbstständigen auf, die noch immer vor dem "weißen Blog" sitzt und nicht weiß, wie sie starten soll.
Sie hat die Themen geplant und weiß genau, welche Keywords sie ansprechen will und es geht einfach nicht. Sie schafft es nicht, den ersten Blogtext zu schreiben.
Falls es dir auch so geht: Dann überspringe - nur am Anfang! - die ersten drei Tipps zum Blog schreiben. Schreibe lieber einen Text, der zu deinem Thema passt und ignoriere fürs Erste die SEO-Tipps rund um Strategie, Keywords und Redaktionsplan.
Trau dich lieber, die ersten Worte in deinen Blog zu schreiben. Manchmal ist man zu verkopft, um einen anständigen Text zu verfassen. Vielleicht hilft dir dieser Tipp? Sobald du ins Schreiben kommst, kannst du zu Schritt 1 zurückkehren und deine Beiträge optimieren. Der Aufbau deines Blogs kann auch langsam funktionieren!
Früher plante ich einen Blogpost und schrieb ihn entweder am selben Tag oder zumindest einen Tag voraus. Ich hatte immer Probleme, Bilder zu finden oder in den richtigen Schreibfluss zu kommen. Einen Blog schreiben kann man lernen, doch Organisation finde ich wichtig - wenn du soweit bist.
Was mir hilft, sind feste Schreibtage. An diesen Tagen schreibe ich an einem Vormittag zwei Blogposts. Die Keyword-Recherche dafür habe ich bereits an einem anderen Tag erledigt. Somit kann ich nur aufs Schreiben konzentrieren.
Erst wenn beide Blogposts fertig sind, konzentriere ich mich auf Bilder, hübsche URLs, Title und Meta-Descriptions. So arbeite ich effektiver und kann mich immer nur auf eine Aufgabe konzentrieren. Häufige Wechsel schaden der Konzentration.
"(...) dafür zu sorgen, dass Aufgaben nicht gleichzeitig erledigt werden müssen. Hilfreich sei, die Arbeit gut zu strukturieren - so dass sie in einzelnen Schritten ausgeführt werden kann, die logisch aufeinander folgen, rät Fischer."
Quelle: Süddeutsche
Damit starte ich immer - andere fügen diese zuletzt hinzu. Was oft gut funktioniert sind Überschrift rund um
Diese Punkte passen gut für Blogposts, die Probleme lösen oder auch Schritt-für-Schritt-Anleitungen bieten. Zahlen bieten sich super an, weil die Überschrift damit sichtbarer in der Google-Suche wird und gleich vermittelt: "Aha, hier gibt es 10 Tipps!"
Nichts ist schlimmer, als ein Fließtext. Hast du mal versucht, 1000 Wörter Fließtext zu lesen? Ich auch nicht, denn dann bin ich sofort weg. Verwende auf jeden Fall passende Absätze. Füge zudem entsprechend viele Überschriften und Unterüberschriften hinzu. Die Absätze beendest du automatisch, sobald du einen Gedanken abgeschlossen hast oder ein neues Thema beginnst.
In der Regel ist der Titel des Blogposts bereits eine sogenannte h1-Überschrift. Das zeigt an, dass dies die wichtigste Überschrift ist. Es gibt auf jeder Seite immer nur eine h1-Überschrift.
Die nächste Überschrift ist eine h2. Fügst du darunter weitere hinzu, sind diese h3-Überschriften. Tiefer geht man normalerweise nicht in der Hierarchie. Bei WordPress wählst du die passende Hierarchie über den "Block-Typ" Überschrift aus und klickst dann h2 oder h3 an. Die h1 wird automatisch dem Titel deines Blogposts vergeben.
Überschriften-Beispiel für deinen Blog:
Manchmal sind es nicht so viele Überschriften, manchmal sind es mehr. In diesem Blogpost habe ich eine h1-Überschrift verwendet, zwei h2 und zehn h3-Überschriften. Diese zeigen, dass sie zum Thema "Blog schreiben: Tipps für einen schnellen Einstieg" gehören.
Das klingt immer nach Marketing-Blabla, doch wenn du Blogtexte schreibst, solltest du dennoch darauf achten, wer deine Zielgruppe genau ist.
Beispiel: Du schreibst einen Blog für medizinisches Fachpersonal in deiner Branche. Dann solltest du natürlich die Fachbegriffe verwenden. Würde ich den Blog lesen, würde ich kein Wort verstehen. Das wäre in Ordnung, weil ich als SEO-Expertin nicht die Zielgruppe bin!
Ich schreibe einen Online-Marketing-Blog für Selbstständige und achte darauf, Begriffe zu erklären, die nicht jede:r kennt. Oder ich verlinke auf Beiträge, die tiefer in das Thema eintauchen.
Bilder lockern auf. Ein Text ohne Absätze ist öde, ein Text ohne Bilder trist. Es müssen keine Fotos von dir sein, vielleicht findest du eine gute Grafik (Lizenzen beachten) oder erstellst eine in dem Grafik-Tool Canva. Videos, eingebettet von YouTube, bieten sich auch an.
Vielleicht hast du auch ein passende Infografik erstellt? Nutze alles, was den Inhalt auflockert oder erweitert.
Listen sind ebenfalls eine sehr gute Methode, um deinen Blogtext besser lesbar zu machen. Schau dir doch mal die Punkte an:
Denn: Nur die wenigsten Menschen lesen einen Blogpost detailliert durch. Man neigt eher dazu, einen Blogbeitrag zu überfliegen oder gleich das Fazit zu lesen. Unterstütze sie dabei!
Seit ich das LanguageTool entdeckte, mache ich viel weniger Rechtschreibfehler, die mir meist aus Unachtsamkeit passieren. Es zeigt direkt nach dem Schreiben an, ob es einen Typo oder einen Zeichenfehler gibt. Da der Blog für Selbstständige (und für alle anderen natürlich auch!) professionell sein soll, sollten Rechtschreibfehler vermieden werden.
Schreib jedoch immer erst einen Absatz oder sogar den gesamten Text in der Rohfassung zu Ende, bevor du die Rechtschreibfehler beseitigst. So bleibst du im Schreibfluss und kannst deinen Blog mit Leichtigkeit schreiben. Versuche es mal!
Angst vor der weißen Blogseite? Dann starte mit einem leichten Thema und optimiere später. Wenn du hingegen ganz akribisch deinen Blog planst, dann beginne lieber mit dem Brainstorming, der Keyword-Recherche und der Planung der Blogposts im Kalender.
Arbeite dich Stück für Stück voran und schreibe deinen eigenen Blog lieber im Voraus, nicht am selben Tag. Wenn du dann noch die Struktur mit Absätzen und Überschriften und sogar noch Bildern beachtest, werden dich deine Leser:innen lieben. Mit dem LanguageTool beseitigst du zackig Rechtschreibfehler und kannst schnell darauf deinen nächsten Blogpost starten!
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[…] ich keine Lust habe, im Quelltext mit HTML herumzuspielen, wenn ich einen neuen Blogpost schreibe, nutze ich ein SEO-Tool für WordPress. Ich verwende Rank Math (Werbelink), jedoch […]