Es gibt ja SEO-Fragen, die ich besonders häufig gestellt bekomme. Und die perfekte Blogartikel-Länge ist auf jeden Fall unter den Top 10! Glücklicherweise habe ich einen Mamablog, bzw. jetzt ein Eltern-Magazin, das seit 2010 besteht und kann daher auf eigene Erfahrungswerte zurückgreifen. So auch bei der Frage nach der Länge von Blogartikeln. Das Ergebnis wird dich nicht überraschen.
Inhaltsverzeichnis
Meine Blogposts im Mamablog (siehe bitte.kaufen Magazin) sind oft rund 1000 Wörter lang, mindestens aber 500 Wörter. Das bedeutet nicht, dass auch deine Blogartikel 1000 Wörter haben müssen. Denn auch hier passt die stets gültige SEO-Antwort: Es kommt darauf an.
Es gibt natürlich auch Gründe, die für kurze Blogartikel sprechen. Mit kurz sind Blogposts unter 300 Wörtern gemeint. Ich persönlich ziehe ausführliche und qualitativ hochwertige Blogbeiträge vor.
Warum sind deine Nische und dein Thema wichtig? Wenn du ein medizinisches Fachmagazin betreibst, werden die Beiträge naturgemäß länger sein. Krankheitsbilder, Diagnosen und Betrachtungen können nicht in 200 Wörtern detailliert beschrieben werden.
Hochwertiger Content, das detailgenaue Beschreiben von Themen, ist jedoch unbedingt erforderlich. Daher ist hier die Länge von Blogartikeln sehr relevant. Es geht niemals darum, die Wortanzahl endlich zu erreichen, sondern wirklich ein Thema rundum zu beleuchten.
Schreibe so viel wie möglich, ohne zu schwafeln.
Marketing ohne Blabla - Sarah Depold
Gleichzeitig wirst du in einem Glossar eher kürzere Beiträge finden. Glossare sind immer noch für SEO relevant, weil es hier bestenfalls zu einer guten Verlinkung der Inhalte kommt und das Wissen in der Kürze verbreitet wird.
Durch die Verlinkung gibt es immer Potenzial zum Weiterlesen. Die kurzen Inhalte (Puzzlestücke) ergeben zusammen ein großes Puzzle.
Wie bei der SEO-Konkurrenzanalyse empfehle ich auch bei der Content-Länge, einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen. Haben die Wettbewerber eher kurze Beiträge? Dann finde heraus, womit du deine Blogartikel sinnvoll erweitern kannst. Was ist das Fünkchen mehr, das deine Blogposts nicht nur länger, sondern auch besser macht?
Mache einen ersten Check in Google und mit deinem liebsten SEO-Tool. Dabei findest du nicht nur die perfekte Blogartikel-Länge heraus, sondern bekommst garantiert noch einige Keyword-Ideen mitgeliefert!
Bevor du überhaupt einen Blog schreibst, solltest du dir natürlich eine Strategie überlegen. Möchtest du mit deinem Blog in Google gefunden werden? Das ist eine rhetorische Frage. Ja, du willst SEO lernen und bestenfalls mit jedem einzelnen Blogpost in Google gefunden werden.
Das heißt in vielen Fällen, dass du ein bestimmtes Thema umfassend behandelst. Das führt automatisch zu der perfekten Blogartikel-Länge! Sobald du alle Informationen zum Thema zusammengestellt und hübsch in Worte gefasst hast, ist der Text automatisch entsprechend lang.
Falls du weniger auf SEO setzt, sondern eine große Social Media Community hast, kann das vielleicht anders aussehen. Vielleicht teilt deine Community jeden deiner Blogbeiträge so fleißig, dass du Google nicht brauchst? Dennoch empfehle ich auch hier: Setze langfristig auf SEO. Google hat bisher jede Social Media Plattform überlebt.
Trotzdem solltest du natürlich nicht nur auf das eine Pferd setzen. Informiere dich unbedingt, welcher Online-Marketing-Kanal für dich noch infrage kommt!
Nochmal: Um auf Social Media geteilt zu werden, brauchst du nicht zwingend lange Texte, sondern eine coole Fangemeinde. Der Informationsgehalt muss dennoch in Ordnung sein. Und auch dazu sage ich: Willst du gute Beiträge schreiben, werden diese automatisch etwas länger!
Blogbeiträge, die nicht für Rankings in Suchmaschinen gemacht sind, müssen keine bestimmte Länge haben. Dazu zählen Tagebucheinträge, aktuelle Produkt-Kollektionen und alles, was thematisch nicht so relevant ist. Frage dich hier nur: Warum erstellst du überhaupt Content für diesen kurzlebigen Content, der nicht in Google auffindbar sein muss? Aus meiner Sicht ist das Zeit- und Ressourcenverschwendung.
Eine Ausnahme bilden Rezepte, die nicht unbedingt sehr lange Artikel sein müssen. Ein Rezept ist auf meinem Mamablog tatsächlich der am häufigsten aufgerufen Blogartikel (von Google-Usern).
Da zeigt sich auch, wie bedeutend der SERP-Aufbau ist, also die Google-Ergebnisseite. Bei Rezepten habe ich das Glück, schon sehr weit oben über den normalen, organischen Ergebnissen aufzutauchen.
P. S. Du willst wissen, wie ich das mache? Setze ich unverbindlich auf die Warteliste zu meinem SEO-Gruppenkurs!
Blogartikel sind eher lang, wenn sie ein Thema umfassend behandeln. Orientiere dich am Thema, Wettbewerb, der Art des Contents und mache einen Check, bevor du schreibst. 1000 Wörter sind ein guter Richtwert. Das ist jedoch nicht für jede Content-Art gleich relevant.
Es kommt darauf an! Es heißt auch, in der Kürze liegt die Würze. Schreibe über ein Thema so ausführlich wie möglich, ohne zu schwafeln. Geht das in einem kurzen Blogpost, ist das optimal!
Findest du nicht genug Informationen zu einem Thema, solltest du dein Thema überprüfen. Vielleicht hast du es zu eng gefasst und musst mehr in die Breite gehen. Vielleicht ist es auch naturgemäß ein kurzer Text, wie man ihn aus Glossaren kennt. Finde für dich und deine Content-Strategie die perfekte Blogpost-Länge!
Ich schreibe gerne lange Beiträge und empfehle es auch allen, die in Google gefunden werden wollen. Die Suchmaschinen werden immer schlauer, erkennen den Kontext und führen Suchende mitunter sofort zur bedeutenden Textstelle.
Bereite den Content so auf, dass er leicht konsumiert werden kann. Es muss Spaß machen, ihn zu lesen oder so informativ sein, dass man jede Überschrift, jeden Absatz und Hinweis aufsaugen will. 1000 Wörter finde ich einen guten Richtwert. Es gibt jedoch nicht die perfekte Wortanzahl für Blogartikel, auch wenn das sogar vor kurzem auf der offiziellen Google Webmaster-Hilfe stand.
Relevant ist, was gesucht wird und weiterhilft. Und das sind meiner Meinung nach eher längere, gut recherchierte Blogbeiträge zu ganzen Themen.
Merke dir den Beitrag auf Pinterest! 🙂
Wer schreibt hier?
Sarah Depold
Liebe Sarah, ich schaue ganz spontan nach einer kurzen Recherche hier bei dir vorbei. Im Prinzip bin ich onsite schon relativ gut unterwegs mit SEO.
Mich beschäftigt aber folgendes. Die Länge des Artikels ist das eine. Wenn ich aber Kontextinformationen anbieten möchte, also nach dem eigentlichen Artikel zum Beispiel auf meine Leistungen oder einen zentralen Gedanken zum Blog fest im Single- Post-Template integriere, wirkt sich das auf die Performance aus?
Vielleicht kannst du das Thema irgendwann einmal berücksichtigen. Denn man findet dazu kaum etwas. Ich abonniere mal dein Blog und schaue gern wieder vorbei. Vielen Dank.
Hallo Frank,
was ich vermeiden würde:
Auf jeder Seite denselben Inhalts-Teil fest einbinden.
Das sorgt nur für doppelte Inhalte (Duplicate Content) und bläht die Seite unnötig auf.
Besser wäre, wenn du stattdessen einfach deine Inhalte im Text verlinkst.
Das ist auch für Google ein gutes Zeichen: Interne Verlinkung ist wichtig.
Und: Deine Leser:innen profitieren, weil sie so gleich sehen: Aha, ein Link! Und lesen dann weiter.
Performance ist hier kein großes Thema, da es vermutlich nur statische Inhalte sind.
Für den PageSpeed spielt ein Content-Teil mehr keine Rolle.
Nur wegen Duplicate Content würde ich sowas lieber verlinken.
Hilft dir das?
Viele Grüße
Sarah