Ich blogge seit 2010 und natürlich sage ich dir, dass sich ein Blog noch lohnt. Selbstverständlich kannst du das Bloggen von damals nicht mit einem Neustart heute vergleichen. Deshalb zeige ich dir, wie du als Selbstständige einen Blog nutzen kannst - und warum du jetzt noch starten solltest.
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Inhaltsverzeichnis
Okay, lass uns mit der These starten, dass "niemand mehr Blogs schreibt". Laut Statista werden immer noch über 47 Millionen (!) Blogposts im Monat veröffentlicht - allein auf WordPress.
"Insgesamt rund 47,26 Millionen Blog-Posts wurden von WordPress-Nutzern im März 2024 veröffentlicht."
Quelle: Statista
Nun wirst du vielleicht antworten: "Okay, aber das könnte auch KI-Bot-Spam sein! Werden Blogs heute noch gelesen? Dazu gibt es bei Statista ebenfalls eine Studie, in der allein bei WordPress, das nur ein Blogging-Tool von vielen ist, fast 20 Milliarden Seitenaufrufe monatlich gezählt werden.
"Im März 2024 lag die Anzahl der Page Views von WordPress-Artikeln bei über 19,73 Milliarden. Im Vorjahresmonat belief sich die Zahl der Page Views noch auf etwa 19,6 Milliarden."
Quelle: Statista
Es gibt also mehr Seitenaufrufe als Blogposts. Das zeigt, dass auch ältere Blogposts noch gelesen werden. Du brauchst dafür kein Mathe-Genie zu sein, um zu verstehen, dass Bloggen auch in diesem Jahr noch relevant ist. Damit ist auch die Frage beantworten, ob sie SEO lohnt.
Quellen aus der Statistik:
Ich gehe davon aus, dass du selbstständig bist und dich fragst, ob du wirklich noch einen Blog schreiben sollst, obwohl du bereits eine Website hast und in Social Networks unterwegs bist. Die fressen doch alle bereits Zeit! ⏰
Als SEO-Expertin verrate ich dir eins: Ein einmal optimierter Blogposts muss zwar gelegentlich aktualisiert werden (Transparenz muss sein), kann jedoch über Jahre Besucher und Kunden bringen. Bämm!
Ich habe mehrere Blogs gestartet und je regelmäßiger ich (hochwertigen) Content veröffentlichte, desto mehr Besucher kamen auf meine Blogs.
Eine kleine Nebenbemerkung folgt: Bevor du deinen Blog in WordPress erstellst, denke über dein Ziel nach. Mein Elternblog hat ein anderes Ziel, als mein SEO-Expertin-Blog. Hier bringe ich dir SEO- und Blog-Wissen bei und möchte, dass du auf meine eBooks und Kurse aufmerksam wirst und in meinen Newsletter kommst.
Mein Elternblog soll die Besucher darauf vorbereiten, sensibel für unsere Wunschzettel-App bitte.kaufen zu werden und sich die kostenlose App zu holen. Dementsprechend anders sind meine Blogartikel aufgebaut.
Dazu kommt eine kräftige Prise SEO und meine Blogs arbeiten jahrelang als kleine, fleißige Vertriebler. Nur ohne geglättete Haare und den LinkedIn-Schmierfaktor, den du vielleicht kennst. 😜
Ohne Nische geht es nicht, deswegen empfehle ich, zuerst die Zielgruppe zu definieren. Das dürfen meine Kundinnen bereits in meiner Einsteiger-Kurs "Keyword-Recherche-Kurs" tun und mit dem Wissen weiterarbeiten.
Erst, wenn du exakt weißt, wer deine Produkte kaufen soll, kannst du Texte und Blogposts schreiben, die ins Herz treffen. Bei denen deine Leserschaft kopfnickend deinen Content inhaliert. Dann ist der erste Schritt getan, es wurde ein Kontaktpunkt geknüpft.
Deine Leser entscheiden anschließend, ob sie weiterlesen möchten, weitere Blogartikel oder zu deiner Angebotsseite klicken. Hier gibt es noch weitere Möglichkeiten: Baue deine eigene Kundenreise!
Durch meine Blogs bekam ich bereits Interviews mit Tageszeitungen (Tagesspiegel, Süddeutsche, Stern) siehe über mich), Einladungen zu Gastartikeln und Auftritte in Podcasts wie Deutschlandfunk Nova und wurde in Büchern wie Ich! Will! Aber! Nicht! von Susanne Mierau* und Mutterschaften sichtbar machen erwähnt (siehe meine Presseseite meines Elternblogs bitte.kaufen.
Sichtbarkeit mit Blogartikeln funktioniert nicht über Nacht. Suchmaschinen müssen dich erst finden, deine Blogbeiträge crawlen und indexieren, damit sie auch Personen in Google & Co. angezeigt werden.
Und ja, einen eigenen Blog zu schreiben, ist ein Mammutprojekt. Das kannst du nicht mit Instagram & LinkedIn vergleichen, wo jeder Beitrag für sich selbst steht. Einen Blog zu starten, bedeutet, das große Ganze zu sehen.
Das sind Blog- und SEO-Strategie:
Pinterest ist meine liebste Plattform (die mir selbst nicht gehört). Ich füttere Pinterest mit meinen Inhalten und werden dort ebenfalls über lange Zeit gefunden.
Dafür nutze ich bestehende Blog-Texte und Bilder und wandle sie um. Content-Recycling muss sich nicht auf Instagram-Posts beschränken. Und doch spart es so viel Zeit, wenn du es strategisch angehst.
Ich mache das beispielsweise mit meinem Podcast, für die Kooperation in Form von Gastartikeln und Pinterest. Blogartikel zu schreiben heißt auch, in anderen Formaten zu denken. Du machst deinen Blog bekannt, indem du über den Tellerrand blickst und eine Sichtweise bietest, die ChatGPT nicht vom Laster kippen kann. ChatGPT basiert auf Wahrscheinlichkeiten und Trainingsdaten. Erstelle deine eigene kleine Spielwiese für dein Online-Business!
Aus meiner Sicht: auf jeden Fall lohnt es sich, einen Blog regelmäßig zu schreiben. Du bist unabhängig von Social Media, kannst aber bei Bedarf die Inhalte dort recyceln (Content Recycling).
Statt 100 % Energie auf einen (dir nicht gehörenden) Social Media Kanal wie Instagram zu stecken, kannst die diese in einen Blogpost stecken. Für meinen SEO-Blog nutze ich den Text als Basis für eine Podcast-Folge. Früher erstellte ich daraus mehrere Instagram-Posts, heute bin ich selbstständig ohne Social Media, bzw. ohne geplante Beiträge.
Ich tracke genau, woher meine Kunden kommen. Daher weiß ich, dass die meisten Personen nicht über Ads, sondern über meinen Blog kommen. Das bedeutet für mich, erfolgreich zu bloggen. Ich erreiche meine Zielgruppe mit meinen Texten.
Das war immer ein großes Ziel, denn ich habe Spaß am Bloggen und schreibe jede Woche in meinen Blogs. Das heißt nicht, dass du jede Woche einen Blogpost veröffentlichen musst! Es kann zu Beginn sinnvoll sein, langfristig zählt jedoch das Gesamtbild.
Welche Fragen stellen sich deine Kunden, bevor sie bei dir buchen?
Ich bin sicher, allein mit dieser Frage kannst du sehr viele Blog-Ideen aus dem Hut zaubern.
Für weitere Ideen hole dir gerne mein Google Sheet Tutorial, das ich in meinem Beitrag Blog-Ideen finden verlinkt habe.
Außerdem kannst du mit deinem Blog Geld verdienen, ohne immer nur auf dein Produkt oder deine Dienstleistung zu verweisen. Es gibt noch mehr Möglichkeiten als Affiliate-Marketing. Und auch dafür brauchst du keine große Influencerin mit 10000 Followern sein.
Blog-Monetarisierung kannst du auch klein starten:
Einen erfolgreichen Blog aufbauen bedeutet: am Ball bleiben und Geduld mitbringen. Diese haben viele Blogger nicht und geben zu schnell auf. Dabei kommen die richtig guten Ergebnisse erst nach vielen Monaten.
Also ja, du kannst auch als Selbstständige mit einem Blog Geld verdienen - aber nicht über Nacht. Und wenn du diesen Fakt bedenkst und akzeptierst, lohnt sich ein Blog. Denke immer an den kleinen, fleißigen Vertriebler!
Na klar gibt es unzählige Möglichkeiten, um Kunden zu gewinnen. Marketing ist vielseitig. Theoretisch kannst du Plakate an Litfaßsäulen kleben, Radiowerbung machen oder ins Fernsehen gehen. Als Selbstständige muss ich selbst etwas schmunzeln, mein Hirn schreit ganz laut: "Aber das Budget!"
Ein Blogbeitrag kostet dich kaum Geld, wenn du ihn selbst schreibst. Es gibt Blogging-Tools, die du nutzen kannst. Und ja, es gibt Kosten für Server und Plugins. Insgesamt ist Bloggen im Vergleich zu Werbeanzeigen & Co. eher günstig.
Für mich ist Blog eine niedrige Hürde ins Marketing, wenn es um Content auf deiner eigenen Plattform gilt. Das schreibe ich dir mit dem Wissen, seit 4 Wochen nicht auf mein Meta-Business-Konto zugreifen zu können. 🥹
Und ehrlich: Es ist mir nicht egal, dass mich jemand komplett gehackt hat, trotz 2-Factor-Authentification, aber es schmerzt auch nicht, da ich dank Blog, Podcast und Newsletter nicht auf Werbeanzeigen angewiesen bin. Und das ist eine Sichtweise, die ich gerne beibehalten möchte.
Also geht die Frage an dich: Brauchst du einen Blog? Und hast du Bock aufs Schreiben?
Vermutlich googelst du täglich nach Informationen rund um dein Business oder private Themen. Dabei wirst du entdecken, dass einige Websites tatsächlich Blogs sind. Andere nennen sich inzwischen Ratgeber oder Magazin.
Das Prinzip ist dasselbe: Informationsorientierter Content (Erfahrungen) werden in diesen Text-Formaten geteilt. Also ja, sehr viele Menschen lesen noch Blogs, auch wenn sie es nicht bewusst tun.
Mache vorab eine Recherche, ob ein Blog in deiner Nische relevant ist. Für die meisten Nischen dürfte hier ein Ja folgen. Blogging ist dann für dich interessant, wenn du regelmäßig Artikel schreiben und optimieren möchtest.
Einen eigenen Blog starten heißt aber auch: Keyword-Recherche machen, die richtige Person (deine Leser!) adressieren und bei Bedarf den Blog später monetarisieren.
Wenn du keine Geduld oder Lust aufs Schreiben hast, lass das Bloggen lieber oder lagere den Text-Bereich aus. Zudem wird es schwer, wenn du nur über Aktuelles schreiben willst, aber keine Newsseite bist. Ehrlich, wer wir nächsten Frühling noch von der heutigen Kollektion lesen? Niemand, deshalb haben veraltete Inhalte nichts in einem Blog zu suchen.
Wer hier eine Zahl als Antwort erwartet, bedenkt nicht, dass es zu viele Variablen gibt: In welcher Nische bist du unterwegs? Wie sieht die SEO-Konkurrenz aus? Wie viel Geduld hast du? Welche und wie viele Produkte hast du? Hast du bereits ein Netzwerk aufgebaut?
Ich habe mich 2015 selbstständig gemacht - mit Blog - und anfangs 30 € im Monat verdient. Jetzt ist es deutlich mehr, so viel, dass meine Blogs meine Haupteinnahmequellen sind.
Wenn du diesen Blogpost liest, dann kannst du dir sicher sein, dass die Autorin als Bloggerin etwas voreingenommen ist, oder? Da hast du recht und ich möchte das Thema Bloggen wirklich allen Selbstständigen ans Herz legen, die Lust aufs Schreiben haben und langfristig damit Geld verdienen wollen. Ein Blog lohnt sich dann, wenn du Geduld mitbringst.
Was hast du zu verlieren, wenn es dir doch nicht gefällt? Dann hast du im schlechtesten Fall etwas mehr Content auf deiner Website, der zu deiner Zielgruppe passt und den du recyceln kannst. Das klingt zu schlecht, oder?
Schau dir gerne meine 0 € Produkte, den SEO-Kreislauf als Praxis-Workbook und mein Google Sheet zum Finden deiner Blog-Ideen an. Wenn du schon weiter bist, wirf doch einen Blick auf mein Angebot: den Keyword-Recherche-Kurs oder Bloggen für Selbstständige. Gib dein Wissen und deine Expertise weiter und starte deinen Blog. 🖍️
Wer schreibt hier?
Sarah Depold