Die Vorlesungen meines Marketing-Professors waren schnarch-langweilig. Doch gelernt habe ich viel. Z. B. dass der Marketing-Mix jedem Unternehmen Geld bringen kann, das ihn richtig anwendet. Wie kann ich online sichtbar werden? Beachte die Marketing-Basics und setze auf verschiedene Methoden. Ich zeige dir, was ich als Selbstständige ohne Team für Sichtbarkeit mache.
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Inhaltsverzeichnis
Klar, die Marketing-Basics gehören dazu, wenn du als Selbstständige ein Business aufbauen und Kunden gewinnen willst. Dein Produkt musst du für deine Zielgruppe erstellen, dafür einen Preis festlegen, einen Ort zum Verkaufen wählen und schließlich die Vermarktung starten.
Der Marketing-Mix sieht vereinfacht so aus:
Als ich mit meinen Online-Kursen startete, entwickelte ich meine Produkte und die SEO-Beratung auf Basis der Kundenfragen. Zudem gab ich meine Kurse live in Workshops, bevor ich sie als Selbstlernkurse verkaufte.
Tipp: Mache eine Zielgruppenrecherche, befrage potenzielle Kunden, vereinbare Kennenlerngespräche und finde heraus, welche Probleme sie haben. Erst danach erstellst du in engem Austausch dein Produkt, das perfekt zu deiner Nische, zu deinem Thema und deiner Zielgruppe passt.
So entstand zuerst mein Keyword-Recherche-Kurs für Selbstständige, die mit ihrer Website gefunden werden wollen. Zum kleinen Preis bot ich meine Rohversion an, ging live auf Fragen ein und konnte das Feedback schließlich in die finale Version übernehmen.
Seit einigen Jahren update ich den Kurs regelmäßig, immer entlang des Kundenfeedbacks.
Zur Produktpolitik im Marketing-Mix gehört aber auch, Produkte zu eliminieren, die nicht mehr nachgefragt werden oder Ergänzungen anzubieten.
Kunden brauchen nicht die zehnte gelbe Quietscheente 🐤 ohne besondere Merkmale. Wenn du jedoch ein Badespielzeug entwickelst, in dem sich nicht Restwasser staut, sodass es nach kurzer Zeit im Müll landet, hast du einen USP gefunden - dein Alleinstellungsmerkmal.
Bei mir ist das der persönliche und schnelle Support im Forum und Live-Sprechstunden, den ich optional zu meinen Selbstlernkursen anbiete. Ich möchte, dass alle Kursteilnehmer:innen praktisch das SEO- und Blog-Wissen umsetzen.
Machen, statt Kurse kaufen und sammeln, ist mein Motto.
Einem Teil reicht meine E-Mail-Unterstützung in Form von Erinnerungen und Lernhilfen nicht aus. Sie möchten Begleitung und können diese buchen. Das gibt es sonst nur in teuren 1:1-Programmen oder großen Gruppenkursen, die einen festen Startzeitpunkt haben. Meine Selbstlernkurse und der Support können jederzeit gestartet werden.
Deine Aufgabe ist es, deine Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten. Denke daran, sie müssen deiner Zielgruppe gefallen, zu deinem Online-Business passen und Mehrwert haben.
Ich verrate dir, dass es sich nicht rentiert, einen kleinen Wagen zu mieten und dich damit auf die Hauptstraße zu stellen, um dein Produkt oder deine Dienstleistung zu verkaufen. Wenn du nicht gerade einen Burgerladen betreibst, ist Online-Marketing die erste Wahl.
Nur die wenigsten lokalen Passanten werden sich für dein Produkt interessieren. Bei mir sieht das mit meinen SEO- und Blog-Kursen ähnlich aus. Keiner meiner Nachbarn beabsichtigt, online sichtbar zu werden, da sie das für ihre Arbeit nicht brauchen. Deswegen verkaufe ich lieber online. 😎 Wie ist das bei dir?
Tipp: Finde in der Marktrecherche heraus, wo seine Zielgruppe unterwegs ist. Nahezu alle googeln täglich oder nutzen andere Plattformen, in denen sie Antworten suchen. Erstelle eine Liste!
Du kennst den Spruch sicher: "Nimm die Nase aus dem Geldbeutel deiner Kunden." Du musst nicht die günstigste Anbieterin sein, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu sein. Zur Preispolitik im Marketing-Mix gehört noch mehr als die Preise der Konkurrenz.
Es gibt verschiedene Arten der Preispolitik, wie
Zusätzlich kannst du verschiedene Preisstrategien anwenden. Wenn dich das Marketing-Grundwissen interessiert, lege ich dir das Standardwerk aller BWL-Studierenden ans Herz:
Im Online-Business geht es weiter mit Freebies, günstigen Einsteigerprodukten (PDFs, kleine Kurse) und den teureren Angeboten wie große Kurse, 1:1-Programme oder Done for You Pakete.
Preispsychologie spielt hier eine Rolle, wie auch Expertise und Vertrauen aufbauen, damit du zum Schluss eine hübsche Produkttreppe hast. Und das ist eine wirklich knappe Zusammenfassung des Themas!
Buchtipp: Produkttreppe:
Es ist klar, dass ich als SEO-Expertin zuerst sage: Du brauchst einen Blog! Wenn ich das erklären darf, wird deutlich, wieso.
Mit einem Blog erstellst du Content, passend zu deiner Zielgruppe und deiner SEO-Strategie.
Diese Inhalte hast du sicher auf deiner eigenen Plattform gespeichert. Mit einem guten Anbieter und einem Backup sind die Inhalte für immer dein. Anbieter und wie du einen Blog startest, habe ich dir hier aufgeschrieben:
Mit diesen Inhalten baust du langfristig eine Bibliothek mit deiner Expertise auf, kannst dank SEO (Website-Optimierung) über viele Jahre gefunden werden und die Inhalte für weitere Plattformen nutzen. Das nennt sich Content Repurposing oder Content Recycling, je nachdem, wie du die Texte nutzt oder andere Formate wie Bilder und Videos daraus erstellst.
Kurs-Tipp: Für Selbstständige, die einen Blog strategisch aufbauen wollen, habe ich meinen Blog-Kurs Bloggen für Selbstständige erstellt. Schau unbedingt rein!
Hast du diese Experten-Tipps auch satt, die dir empfehlen, auf allen Plattformen gleichzeitig unterwegs zu sein, dabei fehlt dir als Selbstständige die Zeit? 🥱
Soziale Medien sind relevant, das möchte ich als SEO- und Blog-Liebhaberin nicht abstreiten. Content dort zu veröffentlichen, in anderen Netzwerken erwähnt oder in Podcasts eingeladen zu werden, erzeugt nicht nur Reichweite, sondern auch Autorität, Vertrauen und zeigt deine Expertise.
Das kam auch beim Leak der Rankingfaktoren von Google heraus.
Social Networks und andere Plattformen sind hilfreich. Sie beweisen, dass du eine Autorität im Internet bist, man kennt dich.
Auch wenn du Online-Marketing ohne Social Media machen möchtest, solltest du dir die Accounts zu deiner Brand sichern. Ich habe zeitweilig Instagram bespielt, fokussiere mich jetzt jedoch auf Blog, SEO und meinen Podcast "SEO für Starter".
Wenn ich über Content-Marketing rede, meine ich den ganzheitlichen Ansatz im Marketing. Du gehst von deinen Produkten aus und erstellst einen strategischen Content-Plan.
Investiere nicht in Reels und teures Video-Equipment, wenn das nicht zu dir passt! Mehr Sichtbarkeit kannst du über verschiedene Kanäle aufbauen.
Content-Marketing kann organisch (über Suchmaschinen zu deiner Website und deinem Blog und Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube) oder bezahlt mit Ads ausgeführt werden.
Wenn es zu deinem Business-Modell passt, kannst du eine eigene App erstellen. Das haben mein Mann und ich für unseren Elternblog bitte.kaufen gemacht und die minimalistische Wunschzettel-App bitte.kaufen erstellt. Da spielt Weiterempfehlung eine große Rolle.
Du könntest Kooperationen eingehen und Influencer in deinen Marketingplan einbeziehen. Außerdem ist PR eine wertvolle Herangehensweise, um online gefunden zu werden.
Doch ehrlich, niemand kann als Selbstständige alles machen! Daher ist mein Tipp für eine gute Reihenfolge, um online gefunden zu werden:
Tipp: Themen- und Blog-Strategie sowie SEO-Basiswissen und wie du Blogposts schreibst, lernst du in meinem Blog-Kurs "Bloggen für Selbstständige". Willst du noch tiefer technisch einsteigen und deine Website über deinen Blog hinaus optimieren und ein gutes SEO-Monitoring aufsetzen, schaue dir meinen Kurs "SEO für Starter" an.
Um SEO kommst du selbst im KI-Zeitalter nicht herum. Denn wie finden Suchmaschinen deine Website? Indem du guten Content schreibst, ihn technisch so aufbereitest, dass er gefunden und gelesen werden kann. Dieser Prozess heißt Crawling.
Aufkommende KI-Suchmaschinen benötigen ebenfalls diese Datenbasis. Also optimiere deine Website und deinen Blog, sodass du vor deiner Konkurrenz stehst und mehr Reichweite bekommst. Starte gerne mit der SEO-Konkurrenzanalyse in meinem Blog.
Tipp: Für 0 € bekommst du mein SEO-Workbook (lehrreich & praxisnah) mit Aufgaben, die du direkt an deiner Website umsetzt. Yippie!
Bis ich vor inzwischen einigen Monaten auf Meta gehackt wurde (Ich habe noch immer keinen Zugriff auf mein Werbeanzeigenkonto! 🙄), schaltete ich regelmäßig Werbeanzeigen für meine 0 € Produkte. Hier wird erneut sichtbar, dass alles auf ein Pferd setzen keine gute Strategie ist.
Meine fleißige SEO-Bienchen-Arbeit im Voraus sorgt dafür, dass ich dennoch Kontakte in meine E-Mail-Liste bekomme. Ads sind cool, wenn sie funktionieren. Sie zeigen schnell, ob Produkte angenommen werden und helfen dabei, den Newsletter-Funnel zu testen. Denn das war mein Hauptzweck der Werbeanzeigen: meine Zielgruppe in meinen Kosmos zu holen - meinen Newsletter.
Instagram bespielte ich einige Jahre zudem organisch, also mit Posts, Karussells und ein paar Reels. Mich stresste es jedoch, dass Reichweite aufbauen immer schwieriger wurde. Ich bin zudem keine Grafikerin und hatte keine Lust, an meinen Designs weiter herumzuschrauben.
Verkaufen auf Instagram hat mir keinen Spaß gemacht und mehr Zeit verschwendet, als Umsatz gebracht. Und ja, auch dazu besuchte ich artig Weiterbildungen.
Als Solo-Selbstständige muss ich mich jedoch auf wenige Kanäle fokussieren, um online sichtbar zu werden. Denn wer alles ein wenig macht, macht nichts richtig.
Und wenn du online sichtbar werden willst, frage dich, was dir wirklich Spaß macht und auch Kunden bringt.
Für mich ist die Priorisierung hier klar: Meine Website soll in Suchmaschinen gefunden werden. Dafür schreibe ich Blogartikel, die ich im Podcast vertone und meine Persönlichkeit zeige.
Werbeanzeigen kannst du auch unabhängig von Meta schalten. Da gibt es Google Ads und Anzeigen auf Social Media Networks wie TikTok und in der visuellen Suchmaschine Pinterest.
Erneut frage dich: Wo ist deine Zielgruppe unterwegs? Wie viel Budget hast du? Musst du erst einen Kurs machen, um das Schalten von Werbeanzeigen zu lernen?
Ads lohnen sich erst mit einem (oft) mittleren dreistelligen Betrag im Monat. Ohne Kenntnisse kannst du hier leider viel Geld versenken. Die Tipps der Plattformen wie Meta und Google sind leider nicht immer auf deine Bedürfnisse zugeschnitten, sondern Überraschung, auf ihren Gewinn.
Ich habe vor ein paar Jahren zwei Meta-Ads-Kurse gemacht und zumindest die Grundlagen erlernt. Da kommt mir SEO lernen super einfach im Vergleich vor. 🙈
Ich habe mehrere Pinterest-Accounts und merke: Im B2C-Bereich rockt Pinterest-SEO richtig, richtig gut. Das funktioniert nicht bei jedem Thema gleich gut. In Pinterest für Anfänger hat Expertin Nadja super erklärt, wie du prüfst, ob Pinterest zu dir passt.
Ich bekomme langsam steigende Sichtbarkeit auch für mein B2B-Profil, sodass ich meine Produkte und Dienstleistungen auch über Pinterest vermarkte. Hier beobachte ich ebenfalls monatlich die Zahlen und mir gelingt es steigend, wenn auch langsam, meine Online-Sichtbarkeit zu erhöhen.
Mit meiner Website inklusive Blog, Podcast, Newsletter und Pinterest habe ich vier Kanäle zu verwalten, über die ich neue Blogartikel bewerbe, einen Blick hinter die Kulissen gebe (authentisch sein!), mir aber auch Feedback zu neuen Ideen holen kann. Jeder Kanal eignet sich für andere Dinge.
Doch auf für Pinterest, Blog und Podcast gilt: Du willst oben in den Suchergebnissen erscheinen! Nur dann begegnest du potenziellen Kunden und bist online sichtbar.
Warum bieten sie viele Selbstständige Freebies auch bekannt als 0 € Produkte (👈 da findest du meine!) an? Das Ziel ist es, die E-Mail-Liste zu vergrößern. Denn viele Kunden kaufen nicht sofort, nachdem sie einen Blogpost gelesen haben, sondern teils erst nach Monaten, in denen sie regelmäßig meine Newsletter lasen.
Das heißt, dass ich sie mit meinem Content von meiner Expertise überzeugen konnte und sie Vertrauen aufbauten. Mit einem Newsletter kannst du viele Personen gleichzeitig erreichen. Denn anders als bei LinkedIn und Instagram, wird dein Text von mehr Personen wahrgenommen, da es keinen Algorithmus gibt.
Ich behaupte nicht, dass es einfach ist. E-Mail-Marketing ist für mich auf jeden Fall in den Top 3, um langfristigen Erfolg zu haben und Kunden zu gewinnen.
LinkedIn scheint zu funktionieren - wenn man es nicht so stiefmütterlich behandelt wie ich - einmal im Monat besuchen und meckern, warum es mir nicht gelingt, dort eine wackere Online-Präsenz aufzubauen. 🙈
Netzwerken, sich gegenseitig empfehlen gehört auf jeden Fall dazu. Ich wurde schon in einige Talks und Mastermind-Gruppen eingeladen, um dort über SEO und Bloggen zu sprechen. Ein Teil ist begeistert und holt sich dann ein 0 € Produkt von mir oder kauft einen kleinen Kurs.
Reichweite aufbauen geht nicht schnell, wie dir mancher "Experte" weismachen will. Als ich mit meinem zweiten Business startete, wollte ich alles parallel aufbauen. Das klappte nicht so gut, also zurück zu den Wurzeln: Blog schreiben und Podcast effektiv bespielen.
Ich empfehle, sofern du Lust am Schreiben hast, starte einen Blog und lerne SEO. Auf deiner eigenen Plattform fängt alles an. Hier lernen die Leser kennen und kaufen im besten Fall schließlich.
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Wer schreibt hier?
Sarah Depold