Du willst Online-Marketing selbst machen, fragst dich zugleich, wie du als Selbstständige Zeit für SEO & Bloggen findest? Ich zeige dir, wie ich als Solo-Selbstständige mit drei Kindern in einer 20 Stunden Woche meine Zeit für meine Blogs und SEO einteile und wie du das für dich anwendest.
Wir starten mit einer Übersicht: Priorisierung und Planung, On-Page-Optimierung, Content-Marketing und Monitoring. Bleib dran und finde heraus, wie du Zeit für SEO und Bloggen in deinem Kalender schaffst und online sichtbar werden kannst.
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Inhaltsverzeichnis
Bevor du aufschreist: Ja, es gibt sicher Ausnahmen, wo SEO auch ohne Blog funktioniert. Wenn du nicht gerade Amazon bist oder eine ähnlich starke Domain besitzt, führt dein Content-Marketing-Weg zum Blog.
Falls dir der Begriff „Blog“ dir antik erscheint, kannst du deinen Content-Bereich umbenennen: Ratgeber, Wissen, Wiki, Wissenswertes oder was ansonsten zu deiner Marke passt. Die Hauptsache ist, dass du einen Bereich schaffst, in dem du Blogartikel veröffentlichen kannst.
16 Tipps für Selbstständige, um Zeit für SEO und Bloggen zu finden:
Einer der größten SEO-Fehler ist es, bestehende Inhalte zu ignorieren. Deswegen ist deine erste Aufgabe: Checke deinen Content. Dabei spielt es keine Rolle, ob du das an einem Tag machst oder jedem Tag etwas. Zur Zeitplanung deiner SEO-Aufgaben kommen wir noch.
Mache ein Content-Audit und schau dir deine vorhandenen Texte an. Notiere alle Artikel auf einer Liste, die veraltet sind und eine Überarbeitung benötigen.
Wenn du mit deinem Monitoring-Tool herausfindest, dass deine Texte keine Klicks bekommen oder nicht in der Übersicht auftauchen, kann es einen fiesen Grund geben. Möglicherweise ist ein Teil deiner Blogtexte bislang nicht in Google indexiert. Das bedeutet, dass die Suchmaschine deine Inhalte ggf. kennt, sie aber nicht in den großen Pool an Websites aufnimmt, die letztlich in der Google-Suche angezeigt werden.
‼️ Prüfe mit der Search Console oder dem Site-Operator, ob das auf deinen Content zutrifft.
Tipp: Prüfe, ob deine Blogposts mit wenig Klicks Suchvolumen haben und ob sie in Google zu finden (indexiert) sind.
Das ist die beste Voraussetzung, um strategisch an deinen Content zu gehen. Denn das wichtigste Thema ist die Vorarbeit. Dieser widmen wir uns jetzt.
Du weißt, welche Produkte oder Dienstleistungen (zu meinem Angebot) du anbietest. Damit hast du deine Hauptthemen definiert. Mit diesen 2 bis 5 sehr breiten Themen gehst du in die Keyword-Recherche.
Mit der Keyword-Recherche findest du heraus, was deine Zielgruppe wirklich sucht. Als Folge kannst du Texte schreiben, mit denen du langfristig gefunden werden kannst. Themen, die über das ganze Jahr gesucht werden, werden Evergreen Content genannt.
Nutze Tools wie Ubersuggest für die Keyword-Recherche und Rank Math (Tutorial), wenn du WordPress benutzt. Schau dir auch mein NeuronWriter-Tutorial an, dazu habe ich zudem ein Video aufgenommen.
Beginnen wir mit der Priorisierung. Für mich ist das der schwerste Teil, da ich nur 20 Wochenstunden arbeite und zwei Projekte habe: mein Elternmagazin bitte.kaufen mit Wunschzettel-App und meine SEO-Beratung mit Blog.
Dieses „Wenn ich das schaffe, schaffst du es erst recht!“ ist nicht immer ein guter Marketing-Slogan, wenn wir auf die „six figure Gurus“ mit Porsche schielen. 🤡 Beim Thema Zeitmanagement zeige ich dir als Dreifachmama jedoch gerne meinen Weg, den ich noch detaillierter in meinem Mini-Kurs Profitables Bloggen - Blog monetarisieren und zeiteffizient schreiben aufbereitet habe.
Wo liegt dein Fokus? Im Bereich SEO sind das die Optimierung alter Beiträge sowie das Verfassen neuer Texte entlang der Keyword-Recherche. Lege fest, worauf du dich zuerst konzentrieren möchtest.
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Für einen guten Schreibrhythmus fokussiere dich auf die Dinge, die bei dir in der Vergangenheit zuverlässig funktionierten. Was kannst du schnell schreiben, weil du die Expertin auf dem Gebiet bist? Als SEO-Expertin sind das bei mir Themen rund um SEO, Bloggen und Kunden gewinnen.
Schaue in deinen Tools nach, welcher Content gerne gelesen wird und mache mehr davon im selben Format. Sind es Interviews? Dann suche weitere Expert:innen für deinen Blog. Sind es Listen und Vorlagen? Oder fehlen dir entsprechende Formate, weil du bislang nicht gestartete bist oder nicht zielgerichtet gebloggt hast?
Jetzt sei bitte ehrlich: Wie viel Zeit hast du neben deinen hauptberuflichen Tätigkeiten für dein Marketing? Wenn du sagst: „Ich habe keine Zeit für SEO!“, zeige ich dir zwei Möglichkeiten, Website-Optimierung und damit langfristigen Traffic in deinen Business-Alltag zu etablieren.
Dafür nimm bitte deine Kalender zur Hand und blicke realistisch darauf:
Finde das Muster! Notiere, an welchen einzelnen Wochentagen oder zu welchen Uhrzeiten du regelmäßig freie Zeit im Kalender hast. Diese kannst du für deine SEO-Arbeit nutzen!
Als Ergebnis hast du jetzt zum Beispiel herausgefunden, dass du täglich 30 Minuten vor der Arbeit Zeit hast, die du sonst mit Doomscrolling auf Instagram verbrachtest. Oder du stellst fest, dass deine produktive und kreative Zeit auf einen Freitag fällt, weil du da besonders gute Laune hast. Vielleicht wird deutlich, dass ein Meeting komplett wegfallen kann, weil ein monatlicher Rhythmus ausreicht? Oder du entscheidest dich für Marketing ohne Social Media, weil du mit Instagram bis jetzt keine Kunden gewinnen konntest?
Unabhängig davon, wie dein Zeitplan aussieht: Du solltest jetzt Lücken in deinem Wochenplan haben, die du für kleine oder mittlere SEO-Aufgaben nutzen kannst. Zähle, wie viel wöchentliche Arbeitszeit du für SEO zusammen bekommst.
Sei realistisch mit deinen Zielen. Es bringt nichts, jede Woche einen Blogpost zu planen, wenn du es zeitlich nicht schaffst. Ich plane etwa drei bis vier Stunden pro Blogpost ein, aber das kann variieren. Setze dir realistische Ziele und priorisiere das, was wirklich wichtig ist.
Teile große Aufgaben, wie die Optimierung eines Blogposts, in kleinere Schritte auf. Du musst nicht alles an einem Tag erledigen. Mache etwa die Keyword-Recherche für mehrere Blogposts im Voraus. Plane deine Themen für die nächsten Monate und arbeite in kleinen, machbaren Einheiten.
Wenn du wenig Zeit hast, kannst du die Aufgaben auf verschiedene Tage verteilen:
Richte dich nach deinen freien Zeitpuffern, die du ermittelt hast.
Der nächste Schritt ist die On-Page-Optimierung (was auf deiner Website passiert). Nutze kleine Zeitfenster, um Mini-Aufgaben zu erledigen (Meta-Informationen überarbeiten, Keywords verbessern usw.). Die Google Search Console zeigt dir, welche Blogposts gut laufen und welche nicht.
Schau dir meinen Blog-Kurs "Bloggen für Selbstständige" an, um mehr darüber zu erfahren.
Plane auch die technische Optimierung deiner Website ein. Sie sollte schnell laden, mobil optimiert und benutzerfreundlich sein. Manche machen auch Backlink-Aufbau, aber das ist nicht mein Ding. Wenn es zu deiner Strategie passt, kannst du das natürlich auch machen.
Blockiere dir feste Termine im Kalender. Ich mache das so: Für mein Elternmagazin auf bitte.kaufen und meinen SEO-Blog habe ich feste Zeitfenster. Plane auch Zeit für die Optimierung bestehender Blogposts und die Website-Hygiene ein, wie das Beheben von kaputten Links.
Zu diesen Zeiten kann bei mir keine SEO-Beratung oder Kennenlerngespräch gebucht werden. SEO machen heißt, sich langfristig mit Kundengewinnung zu beschäftigen. Es bringt nichts, kurzfristig die Aufgaben schleifen zu lassen, wenn dafür wieder kein Blogpost entsteht.
Jetzt hast du Ziele, Aufgaben und Zeitpuffer. Wenn du nicht sicher bist, wie du alles vereinbarst, kannst du KI-Tools wie ChatGPT fragen und dir den perfekten Wochenplan erstellen lassen. Ich empfehle jedoch, mit etwas Gehirnschmalz selbst an die Sache heranzugehen.
Als KI-Tools nutze ich ChatGPT hauptsächlich für Themenrecherche (nicht für Keywords, das klappt damit nicht gut!) und für Gliederungen. Den Rest schreibe ich allein oder mit Tools wie NeuronWriter*.
Lies gerne weiter:
Jetzt geht es an die Planung: Betrachte deine Ziele und lege verbindlich fest, wann du die Blogposts schreibst und optimierst. Notiere in deinem Kalender: SEO-Aufgaben! Denke zudem an den Redaktionsplan, der es dir erleichtert, den nächsten Schritt zu gehen. Du musst nicht überlegen, was du als Nächstes veröffentlichst, denn die Planung steht!
Zum Content-Marketing: Plane, wann du deine Blogposts veröffentlichst und schreibe die Termine in deinen Kalender. Überlege, wie du alte Blogbeiträge verbessern kannst, zum Beispiel durch Infografiken oder Videos. Du kannst auch Social Media Posts zu alten Blogposts machen, um deine Reichweite zu erhöhen.
Für tieferes Verständnis von Blogposts schreiben, Content Recycling & Repurposing schau dir meinen Blog-Kurs an. Dort gibt es das Gesamtpaket mit allen Hacks & Vorlagen.
In deinen Redaktionsplan gehören die Blogbeiträge zum bestimmten Datum. Ebenso rate ich dir, die Optimierung einzelner Artikel aufzulisten. Was im Kalender steht, wird eher gemacht.
Vergiss nicht, auch alte Blogposts zu optimieren. Eine gute Regel ist, drei alte Blogposts zu optimieren, bevor du einen neuen schreibst. Tools wie Chat-GPT können dir helfen, einen strukturierten Plan zu erstellen. Ich habe feste Tage zum Schreiben: Mittwoch ist mein Content-Tag. Die Keyword-Recherche für die Themenplanung mache ich im Voraus für das ganze Quartal. Die Recherche für die neuen Beiträge erledige ich frisch vor dem Schreiben.
Tipp: Optimiere erst drei alte Blogposts, bevor du einen neuen schreibst.
Vergiss nicht das Monitoring. Ich mache das einmal im Monat und schaue mir an, wie viele Klicks und Seitenaufrufe es gab, wie die SEO-Sichtbarkeit ist und welche Inhalte gut ankommen. Lade dir auch deine Keyword-Rankings herunter und passe deine Strategie entsprechend an.
Als Bonus betrachte ich meine anderen Kanäle und Verkaufszahlen, sodass ich passend gegensteuern kann, wenn etwas nicht gut funktioniert. Alles landet in meinem SEO-Dashboard.
Outsourcing kann eine Option sein, aber ich empfehle, dass du es erst einmal selbst lernst. SEO auszulagern ist leider kostenintensiv, siehe meinen Blogbeitrag SEO-Kosten. Daher biete ich meine SEO- und Blog-Kurse an.
Schau dir auch meinen Blog-Kurs "Bloggen für Selbstständige" und meinen SEO-Kurs "SEO für Starter" an. Dort findest du detailliert die Schritte zum Bloggen und SEO in praktischen Video-Lektionen und vielen Übungen zum Umsetzen.
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Zusammengefasst: Optimiere deine Titel und Keywords, plane deine Keyword-Recherche und nimm dir feste Zeiten zum Bloggen. Wenn du keine großen Zeitblöcke hast, nimm dir jeden Tag eine halbe Stunde Zeit zum Schreiben. So kannst du langfristig sichtbar sein und Inhalte erstellen, die deine Zielgruppe sucht.
Also, schnapp dir deinen Kalender und fang jetzt an!
Wer schreibt hier?
Sarah Depold
Du hast NeuronWriter erwähnt, kann dies als Selbständiger im SEO Bereich nur bestätigen ich finde bei denen gut das sie Struktur und NLP terms mit integrieren in den Audits und auch User_Intent. Wenn man da noch im Detail gehen möchte gibt es Tools wie InLinks, der filtert z.b. explizit die Entitäten für das Primary Keyword und beachtet auch bei der Entitätsanalyse die Synonyme und baut darauf dann eine angemesse Struktur Section H2-H6. Ich finde InLinks Brutal wenn man sich PageOptimizerPro oder NeuronWriter oder sogar SurferSEO anschaut. Alle Tools bieten mittlerweile NLP Auswertung aber bei keinem hab ich bisher gesehen das Entitäten so analysiert werden wie bei InLinks auch weil Inlinks z.b. die Entitäten gleich mit den Wikipedia Sources hinterlegt und man dadurch dann im Content selber auf relevante autoritäre Sources extern verlinken kann um somit sein eigenen Content wertvoller zu gestalten.
Liebe Grüße
Emir aus Köln
Hallo Emir,
ich danke dir für deine Einschätzung und die Tool-Tipps!
Das wissen meine Leser:innen sicher ebenfalls zu schätzen. 🙂
Viele Grüße
Sarah